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Kongo


Der Kongo ist der wasserreichste Strom in Afrika und wird an Wassermenge nur vom Amazonas (Südafrika) übertroffen. Das Einzugsgebiet des Kongo erstreckt sich durch das gesamte Kongobecken (eines der größten äquatorialen Flusssysteme der Welt).

Das gewaltige Energiepotential wird seit 1968/72 durch das Ingakraftwerk unterhalb von Kinshasa teilweise genutzt.
 
Basisdaten:
Geographische Lage: Zentralafrika
Länge: 4.374 km
Quelle: Mitumba-Gebirge
Mündung: Atlantik
Quellfluss: Lualaba
Abflussmenge: 39.160 km³/s
Einzugsgebiet: 3.730.474 km²
Städte am Kongo: Kisangani, Mbandaka, Brazzaville, Kinshasa, Matadi
 
Quelle und Flussverlauf:
 
Der Kongo entspringt als Lualaba im Süden der DR Kongo in den Süd-Ausläufern des Mitumba-Gebirges, wo seine Quelle etwa 100 km westlich von Lubumbashi liegt. Zuerst fließt der Lualaba nach Norden und nimmt ca. 150 km weiter nördlich das Wasser des von Osten kommenden Flusslaufs Luvua-Luapula-Chambeshi auf. Mit diesem Flusslauf hat der Kongo eine Länge von 4.835 km, ungefähr bei dieser Flusseinmündung tritt er in das weit ausgedehnte Kongobecken ein. Etwa 150 km weiter nördlich fließt dem Kongo der von Osten kommende Lukuga zu, von hier aus fließt der Lulalaba weiter in Richtung Norden zu den Boyomafällen bei Kisangani.

In westlicher Richtung fließend trägt er nun den Namen Kongo. Wo er sich in Richtung Südwesten wendet, durchfließt der Kongo eine ausgedehnte Sumpflandschaft bei Mbandaka. Hierin fließt ihm sein größter Nebenfluss, der Ubangi, zu, nun bildet der Kongo die natürliche Grenze der Staaten DR Kongo und Republik Kongo. Weiter südlich mündet sein zweitgrößter Nebenfluss, der Kwa-Kasai, ein. Nun erreicht der Kongo den Pool Malebo, Brazzaville und Kinshasa, oberhalb dieser Städte wird er schiffbar.

Sein Wasser stürzt dann am Ausgang des Kongobeckens beim Durchbruchstal durch die Niederguineaschwelle über die 274 m hohen und mehrere km langen Livingstonefälle. Die gemeinsame Grenze verlässt der Kongo bei Mbanza und quert den nur ca. 100 bis 150 km breiten westlichsten Zipfel der DR Kongo, wo er die Stadt Matadi erreicht. Nun fließt der Fluss mit dem Namen Rio Zaire noch ca. 135 km weiter nach Westen, wo er an der Grenze im Zaire-Tiefland in einem bis zu 40 km breiten Trichter in den Atlantik mündet. Hier setzt er sich als Kongo-Rinne noch 150 km weit unter der Meeresoberfläche fort.
 
 
Verkehr:
Der teilweise 40 bis 90 m tiefe Kongo ist 4.374 km lang, wovon etwa 3.000 km schiffbar sind, und somit eine wichtige Schifffahrtsstraße. Die oftmals großen nicht schiffbaren Abschnitte werden durch Eisenbahnlinien umgangen.
 
Anwohner:
 
Das Einzugsgebiet des Kongos, das nach dem Amazonas das zweitgrößte der Erde ist, liegt hauptsächlich in der DR Kongo. Es umfasst 3.730.474 km² und reicht noch in die Nachbarstaaten Kamerun, Äquatorialguinea, Gabun, Republik Kongo und Zentralafrikanische Republik.
 
Besonderheiten:
 
Der Kongo führt an seiner Mündung zwischen 23.000 und 75.000 m³/s Wasser ab – im Jahresdurchschnitt macht dies 39.160 m³/s. Die bräunliche Farbe des Wassers, die sich an seiner Mündung in den Atlantik ergießt, ist teils noch 20 bis 30 Kilometer von der Küste entfernt zu erkennen.

Der Fluss bildet viele Stromschnellen und Wasserfälle (u. a. die Stanley- und Livingstonefälle).

Mit den Inga-Staudämmen gibt es Pläne für das größte Staudammprojekt der Welt am Kongo.
 
Geschichte:
 
Als erster Europäer kam im Jahr1482 der portugiesische Seefahrer Diogo Cão an den Kongo. Der britische Afrikaforscher Sir Henry Morton Stanley erforschte seinen Lauf im Binnenland, als er den Strom von 1876 bis 1877 befuhr und das Land erkundete.

LEXO-Tags

Geographie Flüsse Afrika Kongo


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