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Don

Mit 1.870 km Länge ist der Don der fünftlängste Fluss in Europa und ein Zufluss des Asowschen Meeres. Die Ursprünge der Namensbezeichnung sind nicht vollständig geklärt. Während der Völkerwanderung war der Don die Grenze Europas.
 
Basisdaten:
Geographische Lage: südwestliches Russland (Europa)
Länge: 1.870 km
Quelle: Mittelrussische Platte
Mündung: Asowsches Meer bei Rostow
Abflussmenge: 935 m³/s
Einzugsgebiet: 425.600 km²
Großstädte: Woronesch, Rostow
 
Quelle und Flussverlauf:
 
Auf der Mittelrussischen Platte, ca. 150 im südlich von Moskau, befinden sich die Quellen der nördlichsten Quellflüsse des Don. Von dort fließt er in Richtung Süden, später nach Südosten. Nun münden die Flüsse Bitjug, Chopjor, Medwediza und Ilowlja ein, danach fließt das Wasser des Dons in den großen Zimljansker Stausee.

Über den Wolga-Don-Kanal hat das Flusssystem des Don eine schiffbare Verbindung zur Wolga, dem Kaspischen Meer, dem Weißen Meer und der Ostsee. Ca. 150 km nach der Einmündung des Sewerski Donez mündet der Don innerhalb eines etwa 340 km² großen Mündungsdeltas in das Asowsche Meer. In seinem gesamten Verlauf nimmt der Don jedoch auch Wasser von überwiegend aus Russland kommenden Fließgewässern auf.

Im Gegensatz zu seinen 1.870 km Flusslänge, von der 1.360 km schiffbar sind, beträgt die Luftlinienentfernung von den nördlichsten Quellen zur Mündung im Süden aufgrund der vielen Flusswindungen nur rund 700 km.
 
Verkehr:
Der Don war lange eine wichtige Verkehrsader vom Schwarzen Meer und dem Gebiet um den Kaukasus in den zentralen Teil des Landes. Im Jahr 1917 nach der Revolution wurde durch die zentralistische Planung die Bedeutung des Flusses für den Handel noch verstärkt, da der Don mit weiteren bedeutenden Wasserstraßen verbunden wurde. So wurde in seinem Oberlauf der Yepifankanal gebaut, der den Don mit der Upa verbindet. Im Südosten verbindet der Wolga-Don-Kanal, der rund 97 km lang ist, den Don mit der Wolga südlich von Wolgograd.
 
Anwohner:
 
Rostow ist das "Tor zum Kaukasus" und die wichtigste Stadt des Rostower Gebietes. Schon in der GUS war Rostow eine wichtige Stadt für Russland und gewann als Handelsstadt am Don besonderen Ruhm. Mit 1 Million Einwohner bildet sie den kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Anlaufpunkt in Südrussland. Nebenbei ist die Stadt auch noch ein sehr wichtiger Verkehrsknotenpunkt!
 
Besonderheiten:
 
Die Don Kosaken sind eine der zahlenmäßig größten Untergruppen der Kosaken. Sie lebten am Don und seinen Nebenflüssen, das Land war bei ihnen Gemeinschaftsbesitz. Die Don Kosaken waren ab dem 16. Jahrhundert an der russischen Kolonisation Sibiriens beteiligt. Um das Jahr 1800 stellten sie ca. 70.000 Kämpfer der russischen Armee gegen Napoleon.
 
Geschichte:
 
Die griechische Bezeichnung für den Don war Tanaïs, er galt zu Zeiten der Völkerwanderung sowie im Mittelalter als östliche Grenze Europas. Der heutige Name Don ist möglicherweise iranischen oder keltischen Ursprungs. Die Namen könnten demnach von iranischsprachigen Skythen und Sarmaten, wie auch von den Kelten Osteuropas herrühren. Eine genaue sprachliche Zuordnung ist schwer möglich, weil sowohl das Keltische wie auch das Iranische indogermanische Sprachen sind und das Wort "Fluss" sowohl auf altiranisch wie auch auf Keltisch "Danu" heißt und beide Volksstämme bis zum Don vordrangen.

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Geographie Flüsse Europa Don


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