Capri in Geographie,Inseln,Italien | lexolino.de

Capri


Capri ist eine italienische Felseninsel im Golf von Neapel. Sie ist 10,4 km² groß, die Küstenlänge beträgt ca. 17 km. Capri ist 6,7 km lang, die Breite variiert zwischen 2,7 km und 1,2 km. Die Insel Capri ist bekannt für die Höhlen am Meer, die bekannteste ist die so gen. Blaue Grotte. Der höchste Punkt der Insel ist mit 589 m über dem Meer der Monte Solaro. Die Insel gehört zur Provinz Neapel.
 
Geografie und Geologie
Aus geographischer und geologischer Sicht, ist Capri die Fortsetzung von Sorrento, das nur 4 Seemeilen entfernt liegt.

Es gibt zwei Städte auf der Insel: Capri und Anacapri. Capri - der niedrigerliegende Teil hat ca. 8.000 Einwohner und Anacapri hat etwa 7.000 Einwohner. Die Stadt Capri liegt im östlichen Teil der Insel, Marina Grande - der Hafen - liegt im Norden und die Marina Piccola ist nach Süden ausgerichtet. Anacapri liegt auf dem westlichen Teil der Insel und ist von Capri über die mächtigen Steilwände des Mounte Solaro getrennt.

Im Gegensatz zu den anderen Inseln des Golfes von Neapel ist Capri nicht vulkanischen Ursprungs, sondern besteht aus Kalkböden Ablagerungen der Kreidezeit und geringen Teilen aus Gesteinsschichten des Eozän und Tuffstein. Aus geologischer Sicht bildet Capri den extremen Ausläufer des Bergmassivs der
 
Klima
Das Klima auf Capri ist typisch mediterran. Die mittleren Tagestemperaturen schwanken zwischen 10 °C im Februar und 28 °C im Sommer.
 
Natur
Die Mittelmeer-Macchie ist die am meisten verbreitete spontane Vegetation Capris. Ihre charakteristischen Formationen findet man daher auch verbreitet auf der Insel, wo diese Bestände dann das einzige Grün in der Landschaft darstellen.

Am ganzen Inselumfang entlang, jedoch auch im Inselinneren, erscheint eine recht spärlich aussehende niedrige Küsten-Macchie, in der die Baumeuphorbie massiv vertreten ist. Diese Art kommt besonders mit dem Mastixstrauch und Rosmarin zusammen vor und wächst sogar auf unwirtlichsten Geländen und nährstoffärmsten Böden. Die wichtigsten und größten Wälder auf Capri sind die Steineichenwälder.

Die Tierwelt ist charakteristisch und sehr interessant, da viele Tierarten nur hier heimisch sind. Dominierend und besonders artenreich sind die kleinen Wirbellosen sowie viele Insekten und Spinnentiere. Vögel sind während der Zugperioden gut zu beobachten, hierzu gehören die Wachtel, Rothkehlchen, Wanderfalke, Waldschnepfe und Amsel. Erwähnenswert ist auch die seltene blaue Eidechse, die auf den Faraglioni-Klippen beheimatet ist.
 
Geschichte
Der als menschenscheu geltende Kaiser Tiberius wählte Capri im Jahr 26 n. Chr. zu seinem Regierungssitz und verbrachte dort einen Großteil seiner Lebensjahre bis zu seinem Tod im Jahr 37 n. Chr. Insgesamt 12 Villen soll Tiberius auf Capri besessen haben, hierzu gehörte u.a. die Villa Jovis.

Bereits im 18. Jahrhundert wurde die Villa Jovis durch Grabungen des Österreichers Norbert Hadrawa ihrer Kostbarkeiten beraubt. So befindet sich der so gen. "Capri-Altar" heute im Britischen Museum in London, ein großer Mosaikfußboden im Schloss Capodimonte in Neapel. Heute ist die Villa Jovis die bedeutendste archäologische Sehenswürdigkeit auf der Insel.

In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts war Capri als Winter- und Ferienquartier bei deutschen und anderen Künstlern, Schriftstellern und weiteren berühmten Persönlichkeiten äußerst beliebt. Im Jahr 1899 errichteten sich die Deutschen sogar eine eigene Kirche auf Capri, die bis heute existierende "Deutsche Evangelische Kirche".
 
Tourismus
Capri ist ein beliebtes Urlaubsziel, dass für alle Besucher etwas zu bieten hat. Naturfreunde, Wanderer und Sportliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Auch werden Inselrundfahrten und Ausflüge mit dem Motorboot angeboten.
 
Verkehr
Auf Capri ist zwischen Frühling und Spätherbst Autofahren nur für Inselbewohner erlaubt. Touristen können dann mit dem Taxi fahren, die Bergbahn benutzen oder einen der Omnibusse.

Zwischen Capri und dem Festland gibt es viele Schiffsverbindungen. Nächstgelegener Hafen ist Sorrent, auch gibt es Fährverbindungen nach Neapel und Ischia sowie an die Häfen der Amalfiküste. Nächster Flughafen ist der Flughafen in Neapel.

Die Stadt Capri ist eine einzige Fußgängerzone, wegen des mittelalterlichen Charakters der Stadt können hier keine Autos fahren.
 
Besonderheiten
Nach der Insel Capri wurden u.a. ein Modell des Autoherstellers Ford, ein Fruchtsaftgetränk sowie das Fruchteis eines Speiseeisherstellers benannt. Der deutsche Schlager "Capri-Fischer" war in den 50er Jahren sehr beliebt.


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