Hekla in Geographie,Vulkane,Europa | lexolino.de

Hekla


Die 1.488 m hohe Hekla ist ein aktiver Vulkan im Süden von Island, Teil einer 40 km langen Vulkanspalte mit zahlreichen Kratern, und mindestens 6.600 Jahre alt. Die Hekla ist eine Mischform aus Spaltenvulkan und Stratovulkan, über den Hauptgipfel zieht sich eine Ausbruchsspalte (die Heklugjá). Auf dieser hat sich nach den Ausbrüchen der letzten Jahre ein Hauptkrater aufgebaut.
 
Geologie
Von Süden betrachtet zeigt der Vulkan die typische Kegelform, von Westen gleich er eher einem umgedrehten Ruderboot. Die Hekla ist eine Übergangsform vom Spalten- zum Stratovulkan. Das Vulkanmassiv entstand in den letzten 7.000 Jahren entlang des Spaltensystems Heklugjá, das sich von Nordosten nach Südwesten hinzieht. Die Analyse von Ascheablagerungen hat ergeben, dass sich die Ausbrüche des Vulkans in bis zu 5 Ausbruchszyklen zusammenfassen lassen.
 
Ausbrüche
Die Ausbruchszyklen des Vulkans begannen nach Jahrhunderte langen Ruhepausen stets mit einem explosiven Initialausbruch. Auch laufen die einzelnen Ausbrüche innerhalb der Zyklen jeweils nach einem ähnlichen Muster ab und kündigen sich zumeist durch eine verstärkte Erdbebentätigkeit an. Ein Ausbruch beginnt dann damit, dass stundenlang Asche und Bimsstein aus dem Vulkan geschleudert wird, danach beginnt Lavaausfluss. Ein größerer Ausbruch im Jahr 1947 stand erstmals unter wissenschaftlicher Beobachtung.

Am 29.03.1947 konnte die erste Aschewolke über der Hekla beobachtet werden, kurz darauf ereignete sich dann ein Erdbeben und der Ausbruch wurde stärker. Innerhalb weniger Minuten erreichte die Aschewolke eine Höhe von 30 km, im Gipfelbereich öffnete sich eine 4 km lange Eruptionsspalte. Innerhalb weniger Stunden ging die explosive Tätigkeit des Vulkans zurück und der Ausfluss von Lava setzte ein. Während des Ausbruchs entstanden etliche neue Explosionskrater und der Vulkan kam erst nach 13 Monaten wieder zur Ruhe. Bauernhöfe wurden beschädigt und Wiesen mit Fluorverbindungen verseucht. Bis letztmalig im Februar 2000 ereigneten sich auch in der Folgezeit weitere Ausbrüche.
 
Geschichte
Beim großen Ausbruch im Jahr 1104 bedeckten ca. 2,5 km³ Asche weite Teile des Landes und machten v. a. in Südisland große Weideflächen unfruchtbar, zahlreiche Bauernhöfe wurden vernichtet. Bei Ausgrabungen wurden im Jahr 1939 im Þjórsátal die Reste des Bauernhofes Stöng gefunden, der ebenfalls beim Ausbruch von 1104 zerstört worden war.

Die Erstbesteigung gelang vermutlich im Jahr 1750 Eggert Ólafsson und Bjarni Pálsson.

In früheren Zeiten galt der Vulkan bei den Menschen als das Tor zur Hölle.
 
Besonderheiten
Der historische Bauernhof Stöng, der beim Vulkanausbruch im Jahr 1104 zerstört wurde, ist in der Nähe seines damaligen Standorts ausgegraben und nachgebaut worden.

Der Vulkan liegt in der Nähe des Naturschutzgebietes von Landmannalaugar.


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