Ritterorden in Geschichte,Mittelalter,Hochmittelalter,Kreuzzüge | lexolino.de

Ritterorden

Akkon war von 1104 bis 1187 eine der Hauptstützpunkte der Kreuzfahrer. In den hundert Jahren von der Rückeroberung durch die Christen bis zur Zerstörung durch die Marmeluken war Akkon die wichtigste Basis der Kreuzfahrer und von 1191 bis 1229 sowie von 1244 bis 1291 die Hauptstadt des Königreichs Jerusalem. Hier hielten sich auch die drei bedeutensten Ritterorden auf:

  • Der Deutsche Orden
  • Die Johanniter
  • Die Templer

Die während der Kreuzzüge ins Leben gerufenen Ritterorden verbanden das mönchische mit dem ritterlichen, das asketische mit dem kämferischen und das wohltätige mit dem beschützenden Ideal. Anhand von Schenkungen und die Befreiung vom Zehnten war es den Ritterorden – in erster Linie den Templern – möglich, riesige Vermögen anzusammeln. Sie übernahmen die Tracht von den Muslimen und versahen diese, zur Differenzierung der Orden untereinander mit Kreuzen in unterschiedlicher Formen und Farben.

Im Jahre 1190, bei der Belagerung von Akkon war der Deutsche Orden als Bruderschaft zur Krankenpflege gestiftet. Er wurde mit einem Zelthospital aus Selgeln von Bremer und Lübecker Handelsschiffe ausgestattet. Der Deutsche Orden wurde 1198 in einen Ritterorden umgewandelt, welcher nach der Zerstörung Akkons nach Zypern und Venedig auswich und sich in Marienburg niederließ. Der Johanniterorden hatte sich im 11./12. Jahrhundert aus einem Pilgerhospital in Jerusalem entwickelt und zog 1291 fürs Erste nach Zypern und 1308 nach Rhodos. Der 1119 entstandene Templerorden, der sein Statut Bernhard von Clairvaix verdankte schlug 1191 sein Hauptquartier in Akkon auf. Nach dessen Verwüstung errichteten die Templer auf Zypern ein neues Quartier.



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