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Labradorit

Labradorit gilt heute nicht mehr als eigenständiges Mineral, sondern als eine Mineralmischung aus Albit und Anorthit aus der Gruppe der Feldspäte und der Mineralklasse der Silikate. Charakteristisch für Labradorit ist sein Farbspiel auf seinen Spaltflächen, das mit Labradoreszenz bezeichnet wird. Der Bereich der Farben ist von blau und violett über grün, gelb und orange. Einige seltene Proben zeigen alle Farben gleichzeitig. Die gezeigten Farben kommen von den laminaren Verwachsungen im Kristall. Diese Verwachsungen beruhen auf der verträglichen Chemie bei hohen Temperaturen, die bei niedrigen Temperaturen unverträglich werden und eine Trennung durch einen Schichtaufbau der zwei Phasen bewirken. Der Lichteffekt entsteht durch einen Lichtstrahl, der in einer Schicht hin- und herreflektiert wird. Der Lichtstrahl wird durch den zusätzlichen Weg verlangsamt und mit anderen Lichtstrahlen gemischt, so dass er mit einer anderen Wellenlänge aus dem Mineral heraustritt. Der Lichteffekt hängt von der Dicke und Orientierung der Lagen ab, auch muss der Einfallwinkel und Betrachtungswinkel stimmen. Labradorit erhielt seinen Namen nach seinem ersten Fundort, der Halbinsel Labrador in Kanada.

Name: Labradorit
Hauptvorkommen: Kanada (Labrador), Skandinavien
Farbe: grau, grauweiß bis weiß oft tritt Farbänderung (Labradorisieren) Mineralart: Kalifeldspat
Mohshärte: 6-6,5
Dichte (g/cm³): 2,7
Bruch: uneben bis muschelig

Verwendung:
Aufgrund seines schönen Schimmers ist Labradorit ein begehrter Schmuckstein. Jedoch macht seine hohe Empfindlichkeit gegenüber jedem Wärmeeinfluss, Säuren und Laugen sowie galvanischen Bädern eine Verarbeitung sehr schwierig. Schon eine Reinigung im Ultraschallbad schädigt den Stein.



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