Geschichte in Religion,Weltreligionen,Hinduismus - Seite 3 | lexolino.de

Geschichte

Die islamische Invasion

Im 16. und 17. Jahrhundert dominierte der Islam unter dem Mogulreich, welcher seit dem 8. Jahrhundert auf dem Subkontinent übergriff. Es entstand der Sikhismus im Punjab. Die East India Company, deren Ankunft mit dem Niedergang des Mogulreiches zusammenfiel, konfrontierte den Hinduismus mit abendländischem und christlichen Ansätzen.


Neohinduismus

Aus der Begegnung Indiens mit Europa entwickelten sich im 19. Jahrhundert verschiedene religiös-soziale Reformbewegungen. Innerhalb des Hinduismus wurde nun auch die Tradition der Witwenverbrennung und des Kastensystems diskutiert und hinterfragt. Die Hindus beganen nun auch sich als Einheit zu sehen, was zuvor nicht der Fall war. Mit Beginn des Neohinduismus war man bestrebt unabhängig zu sein. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Religion und weniger ein Konvertieren mit dem Christentum erreichten die christlichen Missionare in Indien. Durch das Übersetzen von Sanskrit in Englisch in gedruckter Form wurde erreicht, dass das traditonelle Schriftgut auch in Indien von einer breiteren Öffentlichkeit eingesehen werden konnte.

Zu dieser Zeit bildeten sich mehrere Organisationen. Gegründet wurde 1828 in Kalkutta von Ram Mohan Roy der Brahmo Samaj. Er entwickelte einen monotheitischen Ansatz und sah im absolut formlosen Brahman das höchste Wesen, den einzig wahren Gott. Von Dayanada wurde 1875 in Mumbai der Arya Samaj gegründet. Er wollte den Hinduismus von späteren Einflüssen, wie z. B. den Puranas befreien, welche er als Verfälschungen ansah. Als Quelle der Offenbarung sah er nur Veda an, das Kastensystem und den Polytheismus lehnte er ab. Von beiden Organisationen wurden soziale Reformen angestrebt, die Bilderverehrung hingegen wurde abgelehnt.

Swami Vivekanada gründete 1897 die Ramakrishna-Mission, welche sich an der christlichen Mission orientiert. Sein Ziel war es, die Lehre des Vedanta global zu verbreiten, welche er als die Vollendung aller Religionen betrachtete.Ramakrishna, sein Lehrer, war der Meinung, dass die Vielfalt der Religionen nur Schein sei, da alle dieselbe Wahrheit verkündeten. Vor dem Weltparlament der Religionen 1893 in Chicago stellte er den Hinduismus als Weltreligion vor. Der Hinduismus wurde bei dieser Gelegenheit erstmals außerhalb Indiens präsentiert.

Mahatma Ghandi mit dem gewaltfreien Widerstand seiner Unabhängigkeitsbewegung erregte Aufsehen in der westlichen Welt und sorgte auch hier somit für ein stärkeres Interesse an den hinduistischen Traditionen.


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