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Sokoke Katze

Aus einem der letzten Regenwaldgebieten Kenias – dem Sokoke-Arabuke-Regenwald – stammt die Sokoke. Die Sokoke-Katze kennen die einheimischen Stämmen seit Generationen unter dem Namen Khadzonzo. Nicht nur die Sokoke-Katzen, auch viele weitere Tierarten des Gebietes sind vom Aussterben bedroht.

Geschichte

Unweit der Sokoke Waldregion lebte in den 1970er Jahren das Ehepaar Slater auf einer Kokosplantage. Der Farmerin Jeni Slater lief auf ihrem Anwesen im Jahre 1978 eine Wildkatze über den Weg, die hier ihre Jungen zur Welt gebracht hatte. Die scheue Katze flüchtete, ließ ihre Jungen zurück und die Farmerin nahm sich der verwaisten Katzenbabys an. Sie zog den Wurf auf und die jungen Katzen wurden schnell zutraulich. So behielt Jeni Slater eine Katze und einen Kater aus dem Wurf. Die meiste Zeit verbrachten die jungen Katzen in den Bäumen rund um das Anwesen. Nicht jedoch um Vögeln nach zustellen, sondern um sich vorwiegend von Insekten zu ernähren und auch vegetarische Nahrung wie Gras verschmähten sie nicht. Die Katzen begeisterten auch eine dänische Bekannte der Farmerin namens Gloria Moeldrup, die sich im Jahre 1984 nach einem Besuch in Kenia dazu entschloss eine Katze und einen Kater unterschiedlicher Würfe mit nach Hause zu nehmen. Zu Gloria Moeldrups Verblüffung gediehen die kenianischen Katzen im verhältnismäßig rauhen europäischen Klima ausgesprochen gut und die Zucht der Sokoke verlief erfolgversprechend. Die neue Rasse erhielt von der Fédération Internationale Féline (FIFe) im Jahre 1983 zunächst den Status einer Versuchsrasse unter dem Namen Afrikanisch Kurzhaar und wurde Anfang der 1990er Jahre als Rasse mit dem Namen Sokoke anerkannt. Der Großteil der sehr kleinen Polulation ist in Dänemark zu finden, seltener trifft man in Deutschland, Italien, Finnland, Norwegen oder den USA auf eine Sokoke-Katze. Die Sokoke wird reinerbig gezüchtet und bis heute werden immer wieder kenianische Sokokes zur Vermeidung zu starker Inzest importiert.

Rassestandards und Züchtung

Die Sokoke hat ein eng anliegendes, kurzes, glänzendes Fell, das wenig oder gar kein Unterfell aufweist. Sokoke-Katzen sind immer gestromt. Die Grundfarbe ist grau bis goldbraun mit einer schwarzen, gestromten Zeichnung. Jedes einzelne Haar der Sokoke ist individuell hell und dunkel gestreift und immer ist die Schwanzspitze schwarz. Von der Statur her ist die Sokoke eine Katze mittlerer Größe und besitzt einen geschmeidigen, langen Körperbau mit einer starken Brustpartie. Auf Grund des stämmigen Knochenbaus hat die Sokoke ein recht hohes Gewicht für ihre Größe. Im Verhältnis zum Körper ist der Kopf eher klein und deutlich keilförmig mit einer kräftigen Kinnpartie. Die Nasenlinie soll ohne Schwung gerade verlaufen. Die mittelgroßen Ohren sind an den Spitzen rund und sollen möglichst hoch am Kopf angesetzt sein. Die ovalen bis mandelförmigen Augen sitzen möglichst weit auseinander und sind hellgrün oder bernsteinfarben. Insgesamt soll das Gesicht einen wachen Ausdruck haben. Die schlanken Läufe der Sokoke sind recht lang, wobei die Hinterläufe ein wenig länger sind als die Vorderläufe, wodurch die Katze über eine gute Sprungkraft verfügt. Der Schwanz der Sokoke-Katze ist mittellang und wird zur Spitze hin schmaler.

Fell und Farben

Die Grundfarbe der Sokoke ist grau bis goldbraun mit einer schwarzen, gestromten Zeichnung. Die einzelnen Haare sind unterschiedlich hell und dunkel gestreift. Die Augenfarbe ist hellgrün oder bernsteinfarben.

Charakter

Die Liebe einer Sokoke muss sich der Mensch erst „verdienen“. Wer sich eine Sokoke-Katze zulegt muss ihr zunächst viel Zeit geben um ihr Vertrauen zu gewinnen. Obwohl sie sich – wenn das Eis erst einmal gebrochen ist – gern bei ihren Menschen aufhält ist sie keine ausgesprochene „Schmusekatze“, wie man es von vielen anderen Rassekatzen kennt. Die Heimat der Sokoke liegt in der Wildnis und so trennt sie sich meist ein Leben lang nicht von einem gewissen Maß der Unabhängigkeit. Da die Sokoke-Katze sehr lebhaft ist, braucht sie ausreichend Platz und Abwechslung um sich Wohl zu fühlen. Freilauf – zumindest auf einem abgegrenzten Terrain – sollte der Sokoke auf jeden Fall gewährt werden. Hat eine Sokoke die Möglichkeit, so schwimmt sie auch ausgesprochen gerne. Die Sokoke-Katze liebt die Geselligkeit, wodurch sie auch gut mit Artgenossen oder Hunden in einem Haushalt harmoniert.



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