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Paraná


Der Rio Paraná ist mit seinen 3998 km der zweitlängste Fluss Südamerikas. Er ist ein Flachlandfluss mit einem durchschnittlichen Gefälle von nur 0,05 m/km. Im brasilianischen Bundesstaat Paraná, dessen Namensgeber er ist, bildet er die Westgrenze zu Paraguay.
 
Basisdaten:
Geographische Lage: Südamerika
Länge: 3998 km (mit Rio Grande)
Quelle: Ilha-Solteira-Stausee, Brasilien
Quellflüsse: Rio Paranaíba, Rio Grande
Quellhöhe: 185 m
Mündung: Río de la Plata, Uruguay, Argentinien
Abflussmenge: 19.500 m³/s
Einzugsgebiet: 2.582.672 km²
Großstädte: Rosario, Buenos Aires
 
Quelle und Flussverlauf:
 
Der Rio Paraná entspringt in Brasilien durch den Zusammenfluss des etwa 1.070 km langen Quellfluss Rio Paranaíba und des etwa 1.360 km langen Quellflusses Rio Grande. Der Rio Paranaíba entspringt in der Westabdachung der Serra Mata da Corda in Brasilien, wendet sich dann nach Süden und vereinigt sich bei Rubinéia mit dem in der Serra da Mantiqueira entspringenden Rio Grande.

Der Zusammenfluss der beide Quellflüsse zum Rio Paraná findet im riesigen Ilha-Solteira-Stausee statt. Gleich anschließend durchfließt der Paraná den Jupia-Stausee. Danach fließt er in Richtung Süden überwindet einige Wasserfälle und durchfließt die Stauseen Três-Lagoas-Stausee, Porto-Primavera-Stausee und Ilha-Grande-Stausee.

Kurz oberhalb der Einmündung des Rio Iguazú in den Paraná befindet sich der Itaipú-Stausee. An der Grenze zwischen Brasilien und Paraguay befindet sich das Kraftwerk Itaipú; durch den Stausee wurden hier die Guaírafälle (Salto das Sete Quedas) überflutet.

Wenige Kilometer oberhalb der Mündung des Iguazú in den Paraná befindet sich der Itaipú-Stausee. Fortan bildet der Paraná die Grenze von Paraguay und Argentinien. Die Staatsgrenze verläuft durch den 195 m hohen Damm. Die letzten 500 Kilometer durchquert er Argentinien, wobei er in Richtung seiner Mündung immer sumpfigeres Gebiet durchfließt. Er bildet schließlich zusammen mit dem Río Uruguay, sein größter Nebenfluss, den 290 Kilometer langen Río de la Plata.
 
Verkehr:
 
Für Argentinien und Paraguay ist der Paraná eine wichtige Verkehrsader, insgesamt sind etwa 1 610 Kilometer für Seeschiffe befahrbar. Schiffe mit einem Tiefgang von sieben Metern können bis zur Stadt Rosario fahren, große Flussdampfer mit einem Tiefgang von zwei Metern bis Corrientes. Hochseeschiffe können sogar bis zum 600 km stromaufwärts gelegenen Santa Fe fahren.
 
Tier- & Pflanzenwelt:
 
In den weiten Überschwemmungsgebieten des Rio Paraguay und Rio Paraná finden die Fische, von denen mehr als 500 Arten in Paraguay vorkommen, ideale Bedingungen. Große Flußfische, in den Ausmaßen eines halbierten europäischen Hausschweins, Barsche, Piranhas, winzige Aquarienfische – alles, was unter Wasser schwimmen kann, scheint sich hier wieder zu finden.
 
Umwelteinflüsse:
 
Der Rio Paraná ist seiner natürlichen Form nahezu vollständig beraubt und beinahe durchgängig angestaut. Mehrere Stauseen und Wasserkraftwerke bestimmen jetzt seinen Lauf. Diese Stauseen mit ihren Wasserkraftwerken entzogen den Bauern und Fischern ihre Existenzgrundlage, statt Nahrungsmittel wird Strom produziert.
 
Geschichte:
 
Der Entdecker Juan de Solis ging 1516 als erster Weißer am Rio de la Plata an Land. Aber lange konnte er sich nicht daran erfreuen, kurz nach der Landung wurde er von Indianern getötet. Zehn Jahre später unternahm Sebastian Cabot dieses Wagnis erneut, gelang auf dem Rio Parana bis ins Landesinnere und traf auf freundliche Indianer die der Expedition wertvolles Silber schenkten. Cabot gab der Flussmündung den Namen La Plata "Silbermündung". Dieser Name ergibt im lateinischen den schönen Namen Argentinien.

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