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Hochland von Abessinien

  

Hochland von Abessinien


Das an seinem höchsten Punkt 4.533 m hohe Hochland von Abessinien ist ein Hochgebirge, das Zentral- und Nord-Äthiopien bedeckt und mit seinen nördlichsten Ausläufern noch in das nördliche Eritrea (Ostafrika) reicht. Es ist in Nord-Südrichtung ca. 1.000 km lang und in West-Ostrichtung bis zu 500 km breit.
 
Geografie
Das Gebirge geht im Nordwesten von Äthiopien nach und nach in die Nubische Wüste über. Im Nordosten schließt sich Erirea an, wo das Gelände zum Roten Meer hin abfällt. Im Südosten stößt das Hochland an den Nordteil des großen afrikanischen Grabenbruchs. Von diesem zweigt hier der ostafrikanische Grabenbruch ab, der mit dem abessinischen Graben, der das abessinische Hochland vom Somalia-Hochland trennt, beginnt. Im Süden geht das Hochland von Abessinien in den ostafrikanischen Grabenbruch über. In diesem befindet sich u. a. der Turkanasee. Das Niltal sowie die Sümpfe des Sudds schließen sich südwestlich und westlich an. Viele Monate im Jahr sind die höchsten Berge des Hochgebirges mit Schnee bedeckt. Dies ist auch der Grund, weshalb der Blaue Nil (entspringend aus dem Tanasee und seinen Zuflüssen) so reichlich Wasser führt.
 
Geologie
Das Gebirge ist in viele kleine Einzelgebirge unterteilt. Aus der Nubischen Wüste, die sich im Nordwesten an das Hochland anschließt, steigt das Gelände nur nach und nach über Hochländer an. Durch das in diesem Grenzbereich beginnenden Gebirge zieht sich die Sahelzone durch den Nordteil. Sie kommt hier als ca. 100 km breiter Streifen von Westen, danach knickt sie nach Norden ab. Dann führt die Sahelzone vom Nordteil des Hochlandes mit bis zu 500 km Breite entlang der Küste des Roten Meeres, und somit hauptsächlich durch das Nachbarland Eritrea nach Südosten. An seinem Ostrand fällt das Hochland von Abessinien steil ab. In der Koba-Senke, die westlich der Grenze zu Eritrea liegt, sogar bis auf 116 m u. NN. In der Koba-Senke liegt ein Sumpfgebiet, das von den aus dem Zentrum des Hochlandes kommenden Bach- und Flussläufen gespeist wird. In Richtung Südosten, wo sich der ostafrikanische Grabenbruch in Nordost-Südwest-Richtung durch Äthiopien zieht, geht das Hochland über die Feuchtsavanne in die Dornsavanne über. Hier befinden sich viele Seen. In Richtung Südwesten und Westen fällt das Gelände immer mehr über die Trockensavanne zu den Tälern von Blauem und Weißem Nil hin ab.
 
Klima
In den Gipfelregionen des Gebirges herrscht überwiegend ein feucht tropisches Klima, die Täler fallen trocken. Zur Regenzeit von Juni bis September fallen die Niederschläge überwiegend in den Gipfelregionen.
 
Flora und Fauna
Im Hochland von Abessinien herrscht einerseits die Trockensavanne vor, zum anderen ist ein sumpfiger, dichter Urwald zu finden. In diesem leben u.a. Elefanten, Raubtiere und Schlangen, jedoch fast keine Menschen. Im Zentrum des Hochlandes dominiert Grasland auf den felsigen und waldlosen Tafelbergen, die oft steil abfallende Felswände aufweisen. Zum Teil sind die Tafelberge auch von steil abfallenden Felswänden bestimmt, jedoch auch vom tropischen Regenwald und vom Tanasee mit seinen Nilpferden. In den Gipfelbereichen vieler Plateaus, die teilweise bewässert werden, konnte sich eine reichhaltige Vegetation sowie Ackerbau und Viehzucht entwickeln. In östlichen Gebieten dominieren Trocken- und Feuchtsavannen, die weiter östlich noch in den breiten Streifen des Sahels übergeht.


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