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Bonn

Basisdaten:

Einwohnerzahl:: 314.926 ( 30.06. 2007)
Fläche: 141,22 km²
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: kreisfreie Stadt Bonn

Geographie:

Bonn liegt am Übergang vom Rheinischen Schiefergebirge zur Niederrheinischen Tiefebene. Die Ausläufer der Eifel mit dem zum Naturpark Rheinland gehörenden Kottenforst begrenzen im Süden und Westen die Stadt. Nördlich von Bonn öffnet sich das Rheintal in die Kölner Bucht.

Der Rhein durchfließt das Stadtgebiet, wobei etwa drei Viertel der Gesamtfläche der Stadt linksrheinisch liegen.

Die größte Stadtausdehnung in nordöstlicher Richtung beträgt 15 km, in ost-westlicher Richtung beträgt sie 12,5 km. Der höchste Punkt der Stadt liegt rechtsrheinische auf dem Paffelsberg mit 194,8 m ü NN, der tiefste Punkt liegt auf der Landzunge Kemper Werth in der Nähe der Siegmündung mit 45,6 m über NN.

Klima:

Bonn liegt großräumig gesehen im atlantisch-maritimen Klimabereich, der durch einen schneearmen Winter geprägt ist. Die mittlere Temperatur im Juli liegt bei 18,7 °C, die durchschnittlichen Januartemperatur bei 2,0 °C.

Bonn liegt im Regenschatten der südlich angrenzenden Mittelgebirgslandschaft und hat daher einen mittleren Jahresniederschlag von nur 669 mm.

Stadtgliederung:

4 Stadtbezirke: Bad Godesberg, Beuel, Bonn, Hardtberg

Geschichte:

Bonn legt seine Geburtsstunde auf die im Jahr 12 v. Chr. erste "aktenkundige" Erwähnung eines ersten römischen Lagers mit Namen "Bonna".

Im Mittelalter entwickelte sich die Stadt außerhalb des Lagers um das heutige Münster zu einen geistlichen Zentrum, die Villa Basilika und im Bereich des heutigen Marktes eine Marktsiedlung. Um 1100 wurde die Stadt ummauert.

Die Kölner Kurfürsten machten Bonn nach der Schlacht bei Worringen im Jahr 1288 zu einem ihrer Wohnsitze und schließlich zu ihrer Residenz. Im 17. und 18. Jahrhundert erbauten die Kurfürsten erbauten prunkvollen Bauten, denen die Stadt ihren barocken Glanz zu verdanken hat.

Nach der Besetzung durch französische Truppen und Napoleons Niederlage fiel 1815 Bonn an Preußen. Unter der preußischen Regierungszeit erhielt die Stadt 1818 eine Universität.

Die Bürgerinnen und Bürger söhnten sich mit der preußischen Herrschaft aus und waren stolz auf Königshusaren und auf die Prinzen, die hier studierten. Godesberg, seit 1926 Bad und seit 1935 Stadt, wurde zu einem vielbesuchten Kur- und Badeort ausgebaut. Bonn und Godesberg waren reiche Wohnorte begüterter Familien geworden, die um 1910 zweihundert Millionäre zählten. Bonn war im Jahr 1900 die viertreichste Stadt in Preußen.

Ein hervorragendes Ereignis war der Bau der ersten Bonner Rheinbrücke, die 1898 eingeweiht wurde. Die Beueler hatten, verärgert, weil der Brückenschlag ihre Werft nicht berücksichtigte, keinen Pfennig zu dem Bauwerk gegeben. So zahlten die Bonner zähneknirschend allein die damals größte Bogenbrücke der Welt. Den Beuelern aber streckte ein Brückenmännchen am Ostpfeiler den Podex zu. Es ging mit der Brücke im Zweiten Weltkrieg in den Fluten unter, wurde geborgen, aber inzwischen durch eine Kopie ersetzt - seine 'Schlotterbotz' zeigt noch immer nach Beuel, das heute zu Bonn gehört.

Nach dem Ersten Weltkrieg verarmte die Stadt zusehen. Obwohl nach der Kapitulation 1945 ein Drittel der Stadt in Trümmern lag, erlebte die Stadt einen rasanten Auf- und Ausbau. Dies wurde durch die Entscheidung für Bonn als vorläufige Hauptstadt der neuen Bundesrepublik Deutschland statt Frankfurt a. M. am 3. November 1949 begünstigt.

Fünf Jahrzehnte lang war Bonn Sitz des Deutschen Bundestages und des Bundesrates, der Bundesregierung sowie zahlreicher nachgeordneter Bundesbehörden und der diplomatischen Vertretungen bis nach dem Einigungsvertrag von 1990 Berlin wieder zur Bundeshauptstadt gemacht wurde. In einer knappen Entscheidung beschloss der Bundestag am 20. Juni 1991 seinen Umzug an die Spree.

1996 wurde Bonn mit dem Sitz zahlreicher UN-Einrichtungen erste deutsche UNO-Stadt. Das Parlament und Teile der Regierung nahmen 1999 ihre Arbeit in Berlin auf.

Infolge des mit dem Berlin/Bonn-Gesetz verbundenen Wegzugs von Parlament, Teilen der Regierung, einem großen Teil der diplomatischen Vertretungen und vieler Lobbyisten sowie der Privatisierung der Bundespost hat die Stadt zum Jahrtausendwechsel erneut einen Wandel durchgemacht.

Verwaltungszentralen großer deutscher Unternehmen, internationale Organisationen und Institutionen der Wissenschaft und der Wissenschaftsverwaltung sind die Träger dieses Strukturwandels, der bisher als erfolgreicher Strukturwandel gewertet wird, aber bis heute andauert

Bonn ist entsprechend dem Berlin-Bonn-Gesetz von 1994 zweites politisches Zentrum der Bundesrepublik. 6 der 15 Ministerien bleiben am Rhein. Bundespräsident und Bundeskanzler haben hier zweite Dienstsitze.

Der Dienstleistungssektor ist der wichtigste Wirtschaftsbereich, zunehmend Bedeutung als Standort für Banken und Telekommunikation, Sitz der Deutschen Post AG; Leichtmetall-, chemisch-pharmazeutische, Kunststoff-, Druck- und keramische Industrie; Likör- und Süßwarenherstellung, Fahnenfabrik, Orgelbau; Fremdenverkehr.

Sehenswürdigkeiten:

Alter Friedhof
Arithmeum
August-Macke-Haus
Beethoven-Haus
Bonner Münster
Deutsches Museum Bonn
Doppelkirche Schwarz
Frauenmuseum
Haus der Geschichte
Museum Koenig
Poppelsdorfer Schloss
Rathaus
Regierungsviertel
Universität Bonn
Villa Hammerschmidt


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