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Bremen

Basisdaten:

Einwohnerzahl:: 548.477 ( 04. 2008)
Fläche: 325,42 km²
Bundesland: Freie Hansestadt Bremen
Regierungsbezirk: Bremen
Kreis: Kreisfreie Stadt

Geographie:

Die Stadt wird von der Weser durchflossen und liegt 60 km vor der Mündung in die Nordsee. Im Bereich der Altstadt mündet die Mittelweser in die Unterweser, die ab dem Hafengebiet zur Seeschifffahrtsstraße ausgebaut ist. Die Landschaft links der Unterweser ist von der Ochtum, ein Nebenfluß der Weser durchzogen und gehört zum Elbe-Weser-Dreieck. . Die Lesum, Wümme, Hamme, die Vegesacker und die Blumenthaler Aue bilden von hier aus die Zuflüsse der Weser.

Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in nord-südlicher Richtung 38 km und in ost-westlicher Richtung 16 km. Die höchste Erhebung der Stadt liegt im Friedehorstpark des nordwestlich gelegenen Stadtteils Burglesum mit 32,5 m ü. NN, Die Stadt ist Mittelpunkt der Europäischen Metropolregion Bremen/Oldenburg

Klima:

Bremen liegt in der gemäßigten Zone, ist jedoch geprägt von maritimen Einflüssen. Der Juli ist der wärmste Monat mit durchschnittlich 16,8 °C, die kältesten Temperaturen werden mit 0,8 °C im Januar gemessen. Der regenärmste Monat ist der Februar mit 36 mm, im Juni regnet es mit 73 mm am meisten. Schnee liegt in Bremen im Durchschnitt an weniger als fünf Tagen im Jahr. Im Herbst kann es zu Stürmen und Unwettern kommen, dabei können auch Sturmfluten auftreten. ( Sturmflut 1962 )

Stadtgliederung:

5 Bezirke mit 23 Stadtteilen

Geschichte:

Archäologische Funde zeugen schon ab 200 Jahre nach unsere Zeitrechnung von einer Besiedelung des heutigen ältesten Stadtteiles von Bremen. Im Jahre 782 wurde Bremen erstmals urkundliche erwähnt. Ab 845 erlebte die Stadt seine erste Blüte und bereits 1186 wurde Bremen freie Reichsstadt.

Unabhängigkeit von der geistlichen Herrschaft trat Bremen im Jahr 1358 dem Bund der Hanse bei und errichtete als Zeichen der Freiheit 1404 den Roland und 1409 ihr Rathaus auf dem Bremer Marktplatz.

Ab dem Jahr 1522 war Bremen evangelisch (seit Anfang des 17. Jahrhunderts lutherisch reformiert). 1806 wurde Bremen ein souveräner Freistaat und nannte sich fortan "Freie Hansestadt Bremen". Von 1810 bis 1813 war Bremen von Napoleons Soldaten besetzt und war Hauptstadt des Départements des Bouches du Weser.

Aufgrund der drohenden Versandung der Weser legte die Stadt 1827 die Siedlung Bremerhaven als Bremer Außenposten an und sicherte damit die Seehafenstellung der Stadt.

Bremen wurde 1871 ein Bundesstaat des Deutschen Reiches, war aber noch Zollausland bis zu seinem Eintritt in den Zollverein ein Jahr später.

Im selben Jahr wurde die Werft Aktien-Gesellschaft "Weser" - AG Weser - in Bremen-Gröpelingen gegründet. . Zeitweise waren bis zu 20.000 Mitarbeiter bei der Werft beschäftigt. Viele Torpedoboote, U-Boote, Frachter, Passagierschiffe (u.a. 1929 die Bremen IV) und später Großtanker wurden durch sie gebaut.

Die Stadt entwickelte sich zum bevorzugten Umschlagplatz für vielerlei Waren. 1890 fand auf dem Gelände des Bremer Bürgerparks die Nordwestdeutsche Gewerbe- und Industrieausstellung statt.

Die wirtschaftliche Entwicklung Bremens schritt in der Weimarer Republik fort. Ab 1920 begannen Linienflüge auf dem Flugplatz, 1928 wurde die Columbuskaje (Schiffsanlegeplatz im Nordwesten Bremeshavens ) eingeweiht, von wo aus später das Passagierschiff Bremen des Norddeutschen Lloyd das Blaue Band für die schnellste Atlantiküberquerung gewann. Mit der wirtschaftlichen Bedeutung wuchs auch die Einwohnerzahl beträchtlich. 1911 hatte die Stadt bereits 250.000 Einwohner.

Im Zweiten Weltkrieg erlitten Bremen und Wesermünde (Bremerhaven) schwere Zerstörungen. Besonders der Westen Bremens mit seiner Werftindustrie und dem Flugzeugbau waren häufig Ziel alliierter Luftangriffe, die über die Hälfte der Stadt und 90% der Hafenanlagen zerstörten.

1947 errichtete die US-Militärverwaltung, die bis 1949 die Stadt zusammen mit Bremerhaven als "Enklave Bremen" in ihrer amerikanischen Besatzungszone innehatte, das Land "Bremen" Am 21. Oktober 1947 erhielt Bremen die Verfassung der "Freien Hansestadt Bremen" und zwei Jahre später 1949 wird sie Bundesland der Bundesrepublik Deutschland.

Die Zeit des Wiederaufbaus war von einer wirtschaftlichen Umstrukturierung und vom Drang, als Stadtstaat selbstständig zu bleiben, gekennzeichnet. Nach dem Niedergang der Werftenindustrie (AG-Weser, Bremer Vulkan), dem Konkurs von Borgward und den Bedeutungsrückgang der stadtbremischen Häfen versuchte man weitere wirtschaftliche Standbeine zu finden (u.a. Mercedes Benz) und das Profil als Wissenschaftsstandort mit Schwerpunkt in der Luft- und Raumfahrttechnik zu schärfen.

Die Kriegszerstörungen, Zuwanderungen, Geburtenüberschüsse führten zu einem großen Wohnraumbedarf, der in kurzer Zeit befriedigt werden musste. 1966 konnte Bremen schon wieder 600.000 Einwohner zählen. Von 1950 bis Mitte der 1970er Jahre entstanden viele neue Großwohnsiedlungen und Siedlungsergänzungen.

In den 1960er Jahren wurde auf der linken Weserseite der Neustädter Hafen mit Becken II, Lankenauer Hafen und Wendebecken realisiert, 1968 eröffnet und mit dem Bau des Güterverkehrszentrum begonnen. 1971 nahm die neue Universität den Lehrbetrieb auf.

1984 war die neue Fertigstellung der neuen Produktionsstätte von Daimler-Benz und das Güter-Verkehrs-Zentrum in den Neustädter Häfen wurde eingeweiht. Ein Jahr später gründete sich das Innovations- und Technologiezentrum. Im Jahr 1989 wurde der 146m hohe Fallturm auf dem Universitätsgelände gebaut.

Im September 2000 eröffnete das "Universum Science Center" in der Nähe der Universität Bremen vom Bremer Architekten Thomas Klumpp entworfen. Die Dauerausstellung befasst sich auf 4.000 m² mit 3 Themengebieten - Expedition Mensch, Expedition Erde und Expedition Kosmos.

Im Jahr 2007 wurde das Universum um einen Außenbereich, den EntdeckerPark, und ein Gebäude, die SchauBox, erweitert.

Sehenswürdigkeiten:

Marktplatz
Mühle am Wall
Neues Rathaus
Pfarrkirche Unserer Lieben Frauen
Rathaus
Roland
Glockenspiel
Schnoorviertel
Universum Science Center
Wallanlage


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