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Halle

Basisdaten:

Einwohnerzahl:: 232.267 ( 31.12.2007)
Fläche: 135,02 km²
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Regierungsbezirk: -
Kreis: kreisfreie Stadt Halle

Geographie:

Am nordwestlichen Rand der Tieflandsbucht liegt die Stadt Haale. Auf einer Länge von 23 km wird die Stadt von der schiffbaren Saale durchflossen, wobei der größere Teil der Stadt östlich der Saale gelegen ist. Diese teilt sich in mehrere Arme und bildet eine breite Flussaue, unterhalb der Mündung der Weißen Elster, die Halle in einer Länge von 6,3 km durchfließt.

Die Stadt besitzt drei Seen, wobei der Hufeisensee mit 73 ha der größte, der Osendorfer See mit 21 ha der mittlere und der Heidesee mit 12,5 ha der kleinst ist.

Die höchste Erhebung von Halle ist der Große Galgenberg mit 136 m über NN. Der tiefste Punkt befindet sich am Ufer des Forstwerder, einer Saaleinsel bei Halle-Trotha und beträgt 71 m über NN.

Die größte nordsüdliche Ausdehnung des Stadtgebietes liegt bei 16 km, während die ostwestliche Ausdehnung bei 16 km liegt.

Klima:

Der Monat Januar ist mit 0,0 °C der kälteste Monat, während der Juli mit 18 °C der wärmste Monat ist. Der regenärmste Monat ist der Februar mit 23 mm, der regenreichste Monat ist mit 54 mm der Juni.

Stadtgliederung:

5 Stadtbezirke mit 35 Stadtteilen

Halle Mitte
Halle Nord
Halle Ost
Halle Süd
Halle West

Geschichte:

Der Ort Halle wurde 806 als "Halla" erstmals erwähnt und lag in unmittelbarer Nähe zur Burg Giebichenstein, die eine "urbs cum salingue" besaß. 968 kam es zum Erzbistum Magdeburg. Die Burg entwickelte sich schon bald zum lokalen Zentrum und erhielt 987 erhielt das Zoll-, Bann- und Münzrecht.

Die hallische Bürgerschaft strebte nach Unabhängigkeit und Eigenverwaltung. Mit der "Magna Charta" 1263 erstritten sie sich ein Monopol für ihre Solbrunnen und bereits 1281 wurde Halle erstmals als Mitglied der Hanse erwähnt. Im Jahr 1310 wurde die Selbstverwaltung der Stadt festgehalten.

Zur Unterbringung der städtischen Privilegien wurde 1341 mit dem Bau eines starken Turms zwischen Waage und Rathaus, der bis 1835 zur sicheren Unterbringung der städtischen Privilegien dienen sollte.

1478 endete Halles Selbstständigkeit, als sich Erzbischof Ernst in der Nordwestecke der Stadt die Moritzburg als befestigtes Wohnschloss erbauen ließ und dort 1503 feierlich einzog. Halle wurde Haupt- und Residenzstadt des Erzbistums Magdeburg.

Der florierende Salzbetrieb brachte der Stadt eine rege Bautätigkeit mit großartigen Renaissancebauten. Das zehnklassige lutherische Gymnasium in den Räumen des ehemaligen Franziskanerklosters ging aus dem geistig-künstlerischem und musikalischen Gebiet hervor.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt unter Wallenstein erobert und geplündert. Am Ende des Krieges blieb eine Stadt zurück, die finanziell, wirtschaftlich und moralisch völlig am Boden lag.

Halle fiel zunächst an dem brandenburgisch-preußischen Staat, der die alteingesessenen Gewerke und die Salzgewinnung stärkte, so dass sich die Stadt bald wieder holte. Im Jahr 1694 wurde die Universität Halle (alma mater halensis) gegründet und entwickelte sich bald zum Mittelpunkt der Aufklärung und des Pietismus.

Ab 1701 wurde Halle Teil Preußens und war bis 1714 Hauptstadt des preußischen Herzogtums Magdeburg. 1815 wurde Halle der neu gebildeten Provinz Sachsen mit Regierungsbezirk Merseburg, eingliedert.

Durch die Industrialisierung erlebte die Stadt einen ungeheuren Bevölkerungsanstieg. 1840 lebten etwa 28.000 Menschen in Halle, 1890 wurde sie mit 100.000 Einwohnern Großstadt, um 1900 waren esdca. 150.000.

An den öffentlichen Bauten und an den Verbesserungen der Wohnbedingungen durch Gasbeleuchtung, Kanalisation, war der wirtschaftlichen Aufschwung in der Stadt abzulesen. Im April 1891 fuhr in Halle die erste elektrische Straßenbahn, weitere Linien wurden hinzugefügt. Halle besaß das erste elektrische Straßenbahnnetz Europas.

1916 begann mit dem Leuna-Werk und der Ansiedelung weitere chemische Betriebe im Umland die Entwicklung der Stadt zum Zentrum einer Chemieregion. Das Buna-Werk, das synthetischem Kautschuk produzierte, war 1936 das größte Werk. Halle sollte sich zu einer modernen Großstadt entwickeln.

Halle ist eine der wenigen Städte, die den Zweiten Weltkrieg ohne größere Schäden überstanden hatte. Nach den Vereinbarungen von Jalta übernahm die Sowjetische Militär-Administration im Juli die Stadt, die Hauptstadt der Provinz Sachsen wurde und nach der Verwaltungsreform 1952 zur Bezirkshauptstadt ernannt wurde.

Wegen seiner Vielzahl an chemischer Großwerke und Kombinate wurde der Bezirk Halle der Chemiebezirk der DDR. 1959 wurde die erste größere Stadterweiterung, die Wohnstadt-Süd, begonnen. Später kam die Wohnstadt Nord sowie die Silberhöhe hinzu für mehr als 50.000 Menschen.

Mit dem Aufbau der "Chemiearbeiterstadt Halle-West" entstand in den 1960er Jahren das größte Baugebiet für zunächst ca. 70.000 Menschen. 1967 wurde das Wohngebiet Halle-West zur selbstständigen Stadt Halle-Neustadt.

Der zunehmende Verfall der Altstadt führte in den 1980er Jahren zu einem flächenhaften Abriss zum Teil wertvolle historische Bausubstanzen. Gleichzeitig entstanden Beispiele der Innenstadterneuerung in industrieller Plattenbauweise.

Die Stadt Halle-Neustadt wurde 1990 zur Stadt Halle eingegliedert.

Im 20. Jahrhundert zog es den amerikanischen Maler und Grafiker Lyonel Feininger in die Stadt. Die Kunsthochschule an der Burg Giebichenstein ist heute einer der besten Ausbildungsorte für Grafiker, Bildhauer und Designer in Deutschland.

Sehenswürdigkeiten:

Moritzburg
Dom
Universitätsplatz
Neue Residenz
Saline
Große Märkerstraße
Stadtgottesacker
Hallmarkt mit Göbelbrunnen
Marktkirche
Marktplatz
Stadthaus
Franckesche Stiftungen


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