Nürnberg in Geographie,Kontinente,Europa,Staaten,Deutschland,Städte | lexolino.de

Nürnberg

Basisdaten:

Einwohnerzahl:: 502.984 (31. 01. 2008)
Fläche: 186,38 km²
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Kreis: Kreisfreie Stadt Nürnberg

Geographie:

Nürnberg wird von der 80 km nördlich entsprungenen Pegnitz in ost-westlicher Richtung in einer Länge von 14 km durchflossen. Im Altstadtbereich wurde der Fluss kanalisiert. Im Norden und Nordwesten von Nürnberg wird die Landschaft stark durch die Anschwemmungen der Pegnitz geprägt. Hier befindet sich auch ein wichtiges Gemüseanbaugebiet.

Nürnberg ist im Westen mit seiner Bebauung mit der Nachbarstadt Fürth und im Südwesten mit der Stadt Stein zusammengewachsen.

Klima:

In Nürnberg herrscht ein für Süddeutschland typisches, kühlgemäßigtes Übergangsklima. Der Januar ist mit -1,4 °C der kälteste Monat, der wärmste Monat ist der August mit 18 °C.

Die Niederschlagsmenge ist etwas geringer als für die geographische Lage üblich. Dies liegt an der Lage Nürnbergs im Fränkischen Becken; diese schwach ausgeprägte Kessellage hält feuchte Luftmassen vom Stadtgebiet fern. Mitunter kommt es über Nürnberg zu heftigen Stürmen und Unwettern, so zuletzt am 28. August 2006, als eine Windhose im Stadtteil Gartenstadt mehrere Häuser zum Teil schwer beschädigte. Der regenreichste Monat ist der Juni mit 75 mm, der niederschlagsärmste Monat ist der Februar mit 39 mm.

Stadtgliederung:

7 Stadtbezirke

Geschichte:

Im Jahr 1050 wurde Nürnberg als nuorenberc (felsiger Berg) zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1219 wurde die Stadt zur Freien Reichsstadt erhoben. 1356 verpflichtete Kaiser Karl IV. mit dem "Goldene Bullen" jeden Römischen König seinen 1. Reichtag in Nürnberg abzuhalten.

Als Blütezeit der Stadt sind die Jahre zwischen 1470 und 1530 anzusehen. Der Reichtum der Stadt kam nicht nur durch das ausgezeichnete Handwerk sondern auch durch seine günstige Lage als Handelsplatz in der Mitte Europas zustande. Nürnberg zählte zu dieser Zeit zusammen mit Köln und Prag zu den größten Städten des Heiligen Römischen Reiches.

Durch den Dreißigjährigen Krieg war die Finanzkraft Nürnbergs geschwächt. Im Zeitraum um 1640-50 entstand der noch heute für Nürnberg bekannte "Christkindlesmarkt". 1806 hatte Nürnberg nur noch 25 000 Einwohner und wurde dem Königreich Bayern zugesprochen. Dank dieser Eingliederung und dem Unternehmergeist des Bürgertums kam es erneut zu einem wirtschaftlichen Aufstieg. Dies zeigte sich darin, dass 1835 der "Adler", eine in England gefertigte Lokomotive als erste Eisenbahn Deutschlands ihren Betrieb auf der Strecke Nürnberg-Fürth in Betrieb nahm. Von 1843 bis 1845 wurde der Donau-Main-Kanal gebaut.

Bleistift- und Spielzeugfabrikation sowie die Metallverarbeitung entwickelte sich. Unternehmer wie Theodor von Cramer-Klett, der Gründer der MAN und Sigmund Schuckert von Siemens-Schuckert prägten das Wirtschaftsleben in der Stadt.

Südlich der Bahnlinie entstanden große Industriegebiete und Wohnsiedlungen, die Einwohnerzahl überschritt 1881 die 100 000. Das "rote" Nürnberg war die größte Industriestadt Süddeutschlands und eine Hochburg der Arbeiterbewegung. 1900 hatte die Stadt über 250.000 Einwohner.

Im Zweiten Weltkrieg war Nürnberg Opfer zahlreicher Luftangriffe, die Nürnberger Altstadt wurde fast vollständig zerstört und die Stadt als Ganzes schwer beschädigten.

Ab November 1945 wurde Nürnberg der Ort für die juristische Aufarbeitung der NS-Zeit. Die Siegermächte führten die Nürnberger Prozesse gegen führende Kriegsverbrecher der nationalsozialistischen Diktatur in der Stadt durch.

Nach zeitweiligen Überlegungen die zerstörte Stadt komplett aufzugeben entschloss man sich doch zum Wiederaufbau der Stadt. Dadurch sind trotz weitgehenden Verlustes der originalen Bausubstanz die vormaligen Stadtstrukturen, wie die mittelalterlichen und vor allen Dingen frühneuzeitlichen Zusammenhänge an vielen Plätzen noch ablesbar sind.

Bedeutende Bauten wie die Kaiserburg, die Kirchen St. Lorenz und St. Sebald, die Frauenkirche und das Rathaus stehen heute wieder in ihrer alten Gestalt. Außerhalb der Altstadt wuchsen neue Wohnviertel empor.

Die Bevölkerungszahl verdoppelte sich bis 1972 und erreichte den historischen Höchststand von 515.000 Einwohnern. Bis 1985 fiel die Bevölkerungszahl auf 465.000, inzwischen ist sie wieder gestiegen.

Als traditioneller Industriestandort ist Nürnberg vom Strukturwandel besonders stark betroffen. In den vergangenen Jahren wurde versucht, sich stärker zu einem Dienstleistungsstandort zu wandeln.

Sehenswürdigkeiten:

Christkindlesmarkt
Schöne Brunnen
Rathaus
Hashimotobrunnen
Frauenkirche
Lorenzkirche
St. Sebald
St. Egidien
Heilig-Geist-Spital
Fleischbrücke
Henkersteg
Kettensteg
Weiße Turm mit dem Ehekarussell-Brunnen
Albrecht-Dürer-Haus


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