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Wiesbaden

Basisdaten:

Einwohnerzahl:: 275.685 ( 31.03.2008)
Fläche: 203,90 km²
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Kreis: kreisfreie Stadt Wiesbaden

Geographie:

Wiesbaden liegt am rechten Ufer des Rheins, wo der Rhein seine Hauptrichtung von Süden kommend nach Westen ändert. Genau gegenüber liegt die rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Im Norden der Stadt erstreckt sich der Taunus mit seinem in nordöstlicher Richtung verlaufenden Hauptkamm. Wiesbaden breitet sich in einer Gebirgsmulde zwischen diesem Höhenzug und dem Rhein aus.

Der höchste Punkt des Stadtgebietes liegt in der Nähe des Gipfels der Hohen Wurzel auf dem Rheinhöhenweg mit 608 m über NN, der tiefste Punkt mit 83 m über NN ist die Hafeneinfahrt von Schierstein.

Die Stadt erstreckt sich in nordöstlicher Richtung 17,6 km und in ostwestlicher Richtung 19,7 km.

Östlich, aber auch westlich und auf dem Stadtgebiet, erstreckt sich der Rheingau, der zu den bekanntesten Weinanbaugebieten in Deutschland zählt.

Klima:

Durch seine geschützte Lage in der Gebirgsmulde am Südfuß des Taunuses herrscht in Wiesbaden ein mildes Klima. Der Januar ist mit -1,0 °C der kälteste Monat, der wärmste Monat ist der Juli mit 18,6 °C. Der regenreichste Monat ist der Juni mit 68 mm, die wenigsten Niederschläge fallen im Monat Februar mit 41 mm.

Stadtgliederung:

26 Stadtbezirke

Geschichte:

Die Ursprünge von Wiesbaden liegen in der spätaugustischer Zeit um 6-15 n.u.Z, wo ein erster Militärposten (Erdkastell) auf dem Heidenberg datiert war. Dieser wurde zugunsten einer zivilen römischen Siedlung "Aquae Mattiacorum" mit dem Ausbau von Thermen aufgeben. Sie wurde um 370 mit einer Mauer befestigt, deren Reste dieser so genannten Heidenmauer sind bis heute erhalten.

Ende des 4. Jh. wurde die Siedlung von den Alemannen übernommen und ein Jahrhundert später wurde sie durch Franken besetzt. Im Jahre 828/830 erwähnte Einhard, der Biograf Karls des Großen, erstmals den Namen Wisibada (das Bad in den Wiesen), als Sitz eines Königshofs.

Im 13. Jh. war es bis zur Zerstörung durch den Mainzer Erzbischof 1242 vorübergehend Reichsstadt. 1547 und 1561 vernichteten Brände fast die gesamte mittelalterliche Bausubstanz. Auch der Dreißigjährige Krieg brachte verheerende Wirkungen mit sich. Ab 1690 wurde die Stadt erweitert und neu befestigt. 1744 verlegte Fürst Karl von Nassau-Usingen seine Residenz in das Biebricher Schloss. Im Jahr 1806 wurde Wiesbaden Sitz der Regierung des Fürstentums, später des Herzogtums Nassau.

In Wiesbaden steht heute am Luisenplatz ein Denkmal für die nassauischen Gefallenen der Schlacht bei Waterloo im Jahre 1815.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem internationalen Kurort, was auch die Annexion Nassaus durch Preußen 1866 nicht verhinderte. Als Hauptstadt eines Regierungsbezirks wurde es beliebter Ruhesitz von Offizieren und höheren Beamten. Das Stadtbild wurde geprägt von repräsentativen Wohnhäusern, Hotelpalästen und vornehmen Villen. Die Bevölkerungszahl insgesamt wuchs rapide und überschritt 1905 die Grenze von 100.000 Einwohnern.

Umfangreiche Stadterweiterungen wurden notwendig, es entstanden zahlreiche neue Stadtgebiete mit repräsentativen Gebäuden im Stil des Historismus, Klassizismus und Jugendstils. Wiesbaden wurde in dieser Zeit durch Millionärsfamilien und Großfirmen, die sich ansiedelten, zur Stadt mit den meisten Millionären Deutschlands.

Mit Ende des Ersten Weltkriegs endete Wiesbadens Zeit als populäre Kurstadt. Die nachfolgende französische und englische Besatzung bis 1930 sowie die Weltwirtschaftskrise schwächten die Finanzkraft der Stadt erheblich.

Wiesbaden wurde im 2. Weltkrieg relativ wenig zerstört. Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1949 wurde Wiesbaden Landeshauptstadt des neuen Bundeslandes Hessen. 1953 wurde mit dem Bundeskriminalamt die erste Bundesbehörde in Wiesbaden gegründet. Drei Jahre später wurde das Hochhausgebäude für das Statistische Bundesamt in der Nähe des Wiesbadener Hauptbahnhofes fertig gestellt.

In der Stadt siedelten sich neben Behörden unter anderem zahlreiche Verlage, Versicherungen sowie Betriebe der Filmindustrie an. Weiterhin konnte sich Wiesbaden als Kur- und Kongressstadt sowie als einer der bevorzugten Wohnorte der Rhein-Main-Region behaupten.

Bereits 1957 wurden die Rhein-Main-Hallen als Messezentrum eingeweiht. Hochhaussiedlungen am Gräselberg, in Klarenthal und am Schelmengraben entstanden in den 1960er-Jahren.

Die Wiesbadener Fußgängerzone wurde von 1969 bis 1974 geschaffen und mit dem Schlossplatzfest den Fußgängern übergeben. Am 2. April 1970 eröffnete die Deutsche Klinik für Diagnostik in der Nähe der Aukamm Housings.

Mit der Hessischen Gebietsreform 1977 und den damit verbundenen Eingemeindungen stieg die Bevölkerungszahl um mehr als 20.000 Einwohner.

Mit dem Umzug des Bundeskriminalamtes nach Berlin entbrannte 2003 ein Streit zwischen Politikern und Bürgerinitiativen.

Sehenswürdigkeiten:

Biebricher Schloss in Biebrich
Stadtschloss (heutiger Hessischer Landtag)
Altes Rathaus
Bergkirche
Bonifatiuskirche
Erbprinzenpalais
Hauptbahnhof
Hessisches Staatstheater
Kaiser-Friedrich-Therme
Kochbrunnen(-tempel)
Kurhaus
Landeshaus
Lutherkirche
Nerobergbahn
Neues Rathaus
Ringkirche
Römertor
Solmsschlösschen
Villa Clementine
Villa Söhnlein-Pabst


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