Spätmittelalter
Das Spätmittelalter ist die Epoche der europäischen Geschichte, die von der Mitte des 12. bis zum Ende des 15. oder Beginn des 16. Jahrhunderts reicht. Mit dem Spätmittelalter endet das europäische Mittelalter und mündet in die Renaissanche, der Übergangsepoche zur frühen Neuzeit.
Um 1300 weitete sich eine Reihe von Hungersnöten und Seuchen wie z.B. der Schwarze Tod aus und dezimierte die Bevölkerung auf etwa die Hälfte.
Durch die Enttvölkerung kamen soziale Erhebungen und Bürgerkriege einher. In Frankreich und England kam es zu erheblichen Volksaufständen, was den Ausbruch des Hundertjährigen Krieges zwischen den beiden Staaten zur Folge hatte. Das Byzantinische Reich war am Ende der Kreuzzüge zu einer bedeutungslosen Regionalmacht herabgesunken, wobei der Islam gestärkt aus den Kämpfen hervorgehen konnte. Die 200 Jahre fortwährende Fehde hatte auch die Kriegsführung in der Gesellschaft verändert. Die Lehnsherren und das Rittertum waren in erster Linie die Verlierer jener Zeit. Doch auch das Papsttum und das Kaisertum verlor an Autorität. Sämtliche Ereignisse werden traditionell auch Krise des Spätmittelalters genannt.
Auf der anderen Seite war das 14. Jahrhundert auch eine Ära der künstlerischen und wissenschaftlichen Entdeckungen. Die Wiederentdeckung der Texte des alten Griechenlands und Roms führt zu dem, was die Zeitgenossen Renaissance bezeichneten.