Präposition
Präpositionen waren ursprünglich Ortsadverbien/Lokaladverbien. Zu der örtlichen Bedeutung entwickelte sich oft für jede Präposition zusätzlich eine zeitliche und/oder bildliche bzw. übertragene Bedeutung.
Präpositionen (oder Verhältniswörter, Vorwörter oder Lagewörter) drücken Verhältnisse bzw. Beziehungen zwischen Personen, Gegenständen und/oder Sachverhalten aus. In flektierenden Sprachen (wie dem Deutschen) gehören sie zu den nicht flektierbaren Wörtern, dass heißt sie sind unveränderlich.
In vielen Sprachen wie beispielsweise auch im Lateinischen sowie in den slawischen Sprachen, verlangen sie einen bestimmten Fall des zugehörigen Substantivs. Präpositionen können lokale, temporale, kausale, konzessive, modale u. a. Verhältnisse ausdrücken.
Im Gegensatz zu den Adverbien und Konjunktionen verfügen Präpositionen über die Eigenschaft der Rektion was bedeutet, dass sie den Kasus ihrer Bezugswörter bestimmen. Eine große Gruppe von Präpositionen regiert den Genitiv, einige von ihnen werden in der Umgangssprache oft mit dem Dativ verwendet.
Die Präposition laut wird, ohne Einfluss auf die Bedeutung, sowohl mit dem Genitiv als auch mit dem Dativ verwendet. Bei verhältnismäßig festen Verbindungen von Verben mit bestimmten Präpositionen aus der Gruppe der Wechselpräpositionen, kann der zu verwendende Kasus jedoch nicht logisch erschlossen werden und hängt von der jeweiligen Verbindung ab. Verbindungen aus Präposition und bestimmtem Artikel nennt man Kontraktionen.