Heine, Heinrich
das Licht der Welt erblickte ich an den Ufern jenes schönen Stromes, wo auf grünen Bergen die Torheit wächst und im Herbst gepflückt, gekeltert, in Fässer gegossen und ins Ausland geschickt wird
wie ein Meer des Lebens ergießt sich der Frühling über die Erde
Advokaten, die Bratenwender der Gesetze, die so lange die Gesetze wenden und anwenden, bis ein Braten für sie abfällt
Am fernen Horizonte / Erscheint, wie ein Nebelbild, / Die Stadt mit ihren Türmen / In Abenddämmerung gehüllt
Am Ganges duftet's und leuchtet's, / Und Riesenbäume blühn, / Und schöne, stille Menschen / Vor Lotosblumen knien
Auf den Flügeln des Gesanges, / Herzliebchen, trag ich dich fort
Auf den Wolken ruht der Mond, / Eine Riesenpomeranze, / Ãœberstrahlt das graue Meer, / Breiten Streifs, mit goldnem Glanze
Auf die Berge will ich steigen, / Wo die dunkeln Tannen ragen, / Bäche rauschen, Vögel singen, / Und die stolzen Wolken jagen
Augen, die nicht ferne blicken / Und auch nicht zur Liebe taugen, / Aber ganz entsetzlich drücken, / Sind des Vetters Hühneraugen
Berlin ist gar keine Stadt, sondern Berlin gibt bloß den Ort dazu her, wo sich eine Menge Menschen, und zwar darunter viele Menschen von Geist, versammeln, denen der Ort ganz gleichgültig ist
Das Christentum ist eine Idee und als solche unzerstörbar und unsterblich wie jede Idee
Das Fräulein stand am Meere / Und seufzte lang und bang, / Es rührte sie so sehre / Der Sonnenuntergang
Das ist schön bei uns Deutschen keiner ist so verrückt, daß er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht
Denk' ich an Deutschland in der Nacht, / Dann bin ich um den Schlaf gebracht, / Ich kann nicht mehr die Augen schließen, / Und meine heißen Tränen fließen