Schiller, Friedrich von
Die Natur ist ein unendlich geteilter Gott
Die Schlange sticht nicht ungereizt
Die schönen Tage in Aranjuez / Sind nun zu Ende
Die Sonne geht in meinem Staat nicht unter
Die Sterne lügen nicht
Doch mit des Geschickes Mächten / Ist kein ewger Bund zu flechten
Dreifach ist der Schritt der Zeit: / Zögernd kommt die Zukunft hergezogen, / Pfeilschnell ist das Jetzt entflogen, / Ewig still steht die Vergangenheit
Drum prüfe, wer sich ewig bindet, / Ob sich das Herz zum Herzen findet! / Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang
Eilende Wolken! Segler der Lüfte!
Eilf! Eine böse Zahl Zwölf Stühle setzt, / Zwölf Zeichen hat der Tierkreis Fünf und Sieben, / Die heil'gen Zahlen, liegen in der Zwölfe
Ein tiefer Sinn wohnt in den alten Bräuchen
Ein verzweifeltes Übel will eine verwegene Arznei
Eng ist die Welt, und das Gehirn ist weit Leicht beieinander wohnen die Gedanken, doch hart im Raume stoßen sich die Sachen
Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst
Es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, / Wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt