Geoarchäologie
Geoarchäologie
Die Geoarchäologie ist ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das Methoden und Theorien der Geowissenschaften mit der Archäologie verbindet. Ziel ist es, archäologische Fragestellungen durch geologische Analysen zu beantworten und die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt im Laufe der Geschichte zu untersuchen.
Inhalte der Geoarchäologie
- Untersuchung von Sedimenten und Böden
- Analyse von Landschaftsveränderungen
- Datierung archäologischer Funde
- Rekonstruktion von Klimaveränderungen
- Studium von natürlichen Katastrophen und deren Einfluss auf menschliche Siedlungen
Methoden
In der Geoarchäologie kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, darunter:
Methode | Beschreibung |
---|---|
Geophysikalische Prospektion | Erfassung von unterirdischen Strukturen ohne Ausgrabungen. |
Geoarchäologische Bohrungen | Entnahme von Sedimentproben zur Analyse von Ablagerungen. |
Radiokohlenstoffdatierung | Bestimmung des Alters organischer Materialien. |
Paläobotanik | Untersuchung von Pflanzenresten zur Rekonstruktion vergangener Umgebungen. |
Anwendungsgebiete
Die Geoarchäologie findet Anwendung in verschiedenen Bereichen:
Forschung und Erkenntnisse
Die Geoarchäologie hat bedeutende Erkenntnisse über die Entwicklung menschlicher Zivilisationen geliefert. Durch die Analyse von Landschaftsveränderungen konnten Forscher herausfinden, wie sich klimatische Bedingungen auf die Besiedlung und Landnutzung ausgewirkt haben.
Literatur
- Holl, A. (2010). Geoarchäologie: Grundlagen und Anwendungen. Springer.
- Schmidt, K. (2015). Methoden der Geoarchäologie. Wiley-Blackwell.
Siehe auch