Kümmel
Kümmel
Kümmel, auch bekannt als Kreuzkümmel oder Cuminum cyminum, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Doldenblütler. Ursprünglich stammt der Kümmel aus dem östlichen Mittelmeerraum und wird heute weltweit kultiviert. Die Pflanze wird für ihre aromatischen Samen geschätzt, die in der Küche als Gewürz Verwendung finden.
Botanik
Der Kümmel ist eine einjährige Pflanze, die eine Wuchshöhe von bis zu 50 Zentimetern erreichen kann. Die feingliedrigen Blätter sind fiederschnittig und die weißen Blüten stehen in Dolden. Die Früchte des Kümmels sind die namensgebenden Samen, die oval, leicht gerippt und braun gefärbt sind.
Verwendung
Die Kümmelsamen werden aufgrund ihres intensiven Aromas in der Küche vielseitig eingesetzt. Sie verleihen Brot, Gebäck, Kohlgerichten und eingelegtem Gemüse eine würzige Note. Zudem wird Kümmel gerne zur Herstellung von Likören wie dem Kümmelschnaps verwendet. In der traditionellen Medizin wird Kümmel auch wegen seiner verdauungsfördernden Eigenschaften geschätzt.
Geschichte
Kümmel wird bereits seit Jahrhunderten als Gewürz- und Heilpflanze genutzt. Schon im alten Ägypten und bei den Römern war Kümmel als Gewürz beliebt. Im Mittelalter wurde Kümmel aufgrund seiner verdauungsfördernden Wirkung häufig in der Klostermedizin eingesetzt.
Anbau
Kümmel gedeiht am besten auf kalkhaltigen Böden und benötigt viel Sonnenlicht. Die Pflanze wird im Frühjahr ausgesät und nach der Blütezeit im Sommer geerntet. Die Samen werden getrocknet und können dann als Gewürz verwendet werden.
Kümmel in der Kultur
Kümmel spielt auch in der Volkskultur eine Rolle. So ist der Brauch des Kümmelblasens in einigen Regionen bekannt, bei dem Kümmelsamen auf das Hochzeitsbett gestreut werden, um das Paar vor bösen Geistern zu schützen.
Insgesamt ist Kümmel ein vielseitiges Gewürz mit einer langen Geschichte und einer breiten Verwendung in der Küche und Medizin.
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