Meerrettich
Meerrettich, auch Kren genannt, ist eine scharf schmeckende Wurzel, die vor allem als Gewürz und Heilpflanze Verwendung findet. Der botanische Name des Meerrettichs lautet Armoracia rusticana.
Beschreibung
Die Meerrettichpflanze gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und kann eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen. Die Wurzeln sind dick, fleischig und weiß und enthalten das scharfe Senföl Sinigrin, das für den typischen scharfen Geschmack verantwortlich ist. Die Blätter des Meerrettichs sind groß, grün und gezackt.
Verwendung
Meerrettich wird vor allem in der Küche als Gewürz eingesetzt. Er verleiht vielen Gerichten eine angenehme Schärfe und kann sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden. Besonders beliebt ist Meerrettich als Beilage zu geräuchertem Fisch oder als Zutat in Saucen. Darüber hinaus wird Meerrettich aufgrund seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften auch in der Naturheilkunde verwendet.
Anbau
Meerrettich gedeiht am besten in lockeren, humusreichen Böden und benötigt viel Sonnenlicht. Die Wurzeln werden im Frühjahr oder Herbst geerntet und können im Kühlschrank mehrere Wochen lang aufbewahrt werden.
Geschichte
Die Verwendung von Meerrettich als Gewürz und Heilpflanze reicht bis ins Altertum zurück. Schon die alten Ägypter und Griechen schätzten die scharfe Wurzel. Im Mittelalter wurde Meerrettich vor allem als Mittel gegen Erkältungen und Verdauungsbeschwerden eingesetzt.