Anglo-Français de petite vènerie
Patronat: Frankreich
Klassifikation:
- FCI Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
- Sektion 1: Laufhunde
Widerristhöhe: 48-56 cm, plus minus 2 cm
Gewicht: keine Angaben Herkunft und Geschichtliches
Diese Hunderasse entstand aus zahlreichen Kreuzungen, so wurden z.B. Beagle mit Harriern, Petit bleu de Gascogne mit Beagle und Briquet oder Poitevin mit Bleu de Gascogne und Porcelaine gekreuzt. Alle Exemplare dieser Kreuzung waren relativ klein, hatten englisches und französisches Laufhunde-Blut und waren gute Hasenjäger. Im Jahre 1957 erfolgte in Frankreich eine erste Anerkennung der Rasse.
Der ausgearbeitete Standard verlangte jedoch eine saubere Trennung zwischen der Hunderasse Beagle und Anglo-Français. Deshalb wurde die Rasse vereinheitlicht, sodass sie 1978 auch von der FCI anerkannt wurde.
BeschreibungDer Anglo-Français de petite vénerie ist ein typisch französischer Jagdhund - er ist ein Laufhund für die Niederwildjagd, in dem auch englisches Blut fließt. Die Widerristhöhe dieser Rasse beträgt 48-56 cm, plus minus 2 cm. Das Haar des Anglo ist jagdhundtypisch kurz, glatt und dicht. Der Rücken dieser Rasse ist fest und gerade.
Die Brust des Hundes ist tief, mindestens bis zum Ellenbogen reichend und der Bauch ist ziemlich "voll" und ein wenig aufgezogen. Sein Kopf ist gut gerundet. Die Ohren sind schmal unter der Augenlinie angesetzt, weich, leicht eingedreht, mittelmäßig breit und mindestens bis auf zwei Finger breit an den Nasenschwammansatz reichend. Die Augen des Anglos liegen recht tief, die Schnauze läuft spitz zu. Diese Hunderasse wird in drei Farbschlägen gezüchtet. Am verbreitesten sind die Tricolors, daneben gibt es schwarz-weiße und weiß-orange Exemplare.
WesenDer Anglo-Français de petite vénerie ist ein zurückhaltender, arbeitswilliger Hund, der sich sowohl als Jagd- wie auch als Begleithund leicht führen lässt.
VerwendungDiese Hunderasse wurde ursprünglich für die Hasenjagd eingesetzt, heute verwendet man ihn auch bei der Kaninchen-, Reh- und Fuchsjagd. Bei der Wildschweinjagd findet man ihn seltener. Er jagt ausdauernd und spurlaut.