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Deutscher Boxer

  

Deutscher Boxer

Patronat: Deutschland
Klassifikation:

  • FCI Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer - Molossoide - Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
  • Sektion 2: Molossoide
Rassenamen: Deutscher Boxer
Varianten:
  • nach FCI Gelb
  • Gestromt
nicht FCI gemäße Varianten:
  • Weiß
  • Gescheckt
  • Schwarz
Widerristhöhe:
  • Rüden 57-63 cm
  • Hündinnen 53-59 cm
Gewicht:
  • Rüden über 30 kg (bei etwa 60 cm Widerristhöhe)
  • Hündinnen ungefähr 25 kg (bei etwa 56 cm Widerristhöhe)

Herkunft und Geschichtliches

An europäischen Fürstenhöfen wurden im Mittelalter regional variierende Bullenbeißer-Schläge zur Jagd auf wehrhaftes Wild, va. Bären und Wildscheinen gezüchtet. Aus diesen entwickelten sich Rassen wie Alans, Brabanter Bullenbeißer, English Bulldog, Mastiff und Bordeauxdogge. Der Brabanter Bullenbeißer gilt als unmittelbarer Vorfahre des Deutschen Boxers.

Die Bullenbeißer wurden durch Aufkommen der Feuerwaffe arbeitslos und unbeliebt durch Einkreuzen des verwandten und durchgezüchteten Bulldog vereinheitlicht und bekamen in Anlehnung an den Münchner Begriff "Bierboxer" den Namen "Deutscher Boxer". In Deutschland gründete sich 1895 der Boxer-Klub e.V. mit Sitz in München. Den ersten Standard stellte er 1904 auf, auch heute wird der Standard durch diesen Klub festgelegt und dann von der FCI übernommen. Der Deutsche Boxer ist seit 1924 als Diensthunderasse anerkannt. Mit Lustig vom Dom legte Fiderun Stockmann, der aus ihrer Zucht stammte, den Grundstein für die heutige Boxerzucht. Beinahe jeder heute gezüchtete Boxer ist ein Nachfahre von ihm. Boxervereine wurden weltweit gegründet. Im Jahre 1895 wurde der Boxer-Klub e.V. mit Sitz in München (BK) gegründet. Der Schweizer Boxer-Club (SBC; gegründet 1906) und der Österreichische Boxerklub (ÖBK, gegründet 1921).

Die Atibox (Association Technique Internationale du Boxer) ist der internationale Boxerverband, in dem die nationalen Boxerverbände Mitglied sind. Neben diesen "offiziellen" Vereinen mit ihren Landes- und Ortsgruppen gibt es in vielen Ländern weitere Klubs, die sich ebenfalls dem Deutschen Boxer verpflichtet haben, wie z.B. der Internationale Boxerclub (IBC) mit Sitz in Hamburg (gegründet 1951). Landes- und Ortsgruppen der Klubs richten regelmäßig Zuchtschauen und Leistungsprüfungen aus.

Zusätzlich gibt es sowohl im Zucht- als auch im Leistungswesen nationale Meisterschaften und Weltmeisterschaften.

Beschreibung

Der Deutsche Boxer ist ein kräftiger Hund von stämmiger Statur mit glattem, kurzem, eng anliegendem Haar und starken Knochen. Der Körperbau dieser Rasse ist quadratisch (die Widerristhöhe entspricht der Körperlänge), seine Muskulatur kräftig entwickelt; sie tritt plastisch hervor. Das Erscheinungsbild des Boxers ist voller Kraft, Eleganz und Adel.

Die Ohren und Rute werden naturbelassen, kupieren ist heute in fast ganz Europa verboten. Ihre Rute ist eher hoch als tief angesetzt. Seine Ohren sind von angemessener Größe und setzen am höchsten Punkt des Kopfes seitlich an, eng am Kopf anliegend reichen sie bis zur Backe. Seine Augen sind dunkel, die Lidränder ausgefärbt. Der Blick dieser Rasse darf nicht stechend oder drohend wirken. Der Schädel ist insgesamt schlank und kantig, der Fang hingegen breit.

Ein Typisches Kennzeichen des Boxers ist der so genannte Vorbiss, wobei der Unterkiefer den Oberkiefer also überragt. Gleichzeitig müssen die Lippen dennoch aufeinander liegen; die Fangzähne des Unterkiefers bilden die Auflage der wulstigen Oberlippe. Der Hals ist ebenso wie der Kopf trocken und kräftig, rund und muskulös.

Der Rücken und die Hinterhand sind stark bemuskelt, die Schultern nicht zu stark. Die Vorderläufe sollen von vorne betrachtet parallel zueinander stehen, die Hinterläufe sind hingegen gerade. Die nach hinten elegant verlaufende untere Brustlinie beginnt auf Höhe des Ellenbogens und endet in straffen, kurzen, leicht aufgezogenen Flanken. Die Haut des Boxers ist trocken, elastisch und ohne Falten, das Haarkleid kurz, hart, glänzend und anliegend.

Die Grundfarbe des Fells ist gelb. Farbabstufungen können von hellgelb bis dunkelhirschrot reichen. Bei gestromten deutschen Boxern muss die dunkle oder schwarze Stromung (Streifen) von der Grundfarbe unterscheidbar sein. Die Stromung muss in Richtung der Rippen verlaufen. Weiße Abzeichen des Fells sind bis zu einem Drittel der Körperoberfläche erlaubt. Typisch ist auch die schwarze Maske, die nicht über den Fang hinausreichen sollte.

Wesen

Der Deutsche Boxer wird als ausgeglichener, ruhiger, selbstbewusster Hund beschrieben, nervenstark und bieder. Zu seinen Bezugspersonen ist er anhänglich und treu, Fremden begegnet er mit Vorsicht und Misstrauen. Bei der Erziehung des Boxers ist zu berücksichtigen das er oft einen "eigenen Kopf hat", er braucht Geduld, auf keinen Fall eine "harte Hand". Er braucht viel Bewegung damit er ausgelastet ist. Diese Rasse liebt Kinder und ist nicht aggressiv.

Verwendung

Der Boxer wird nur noch selten als Diensthund verwendet. Heute ist diese Rasse meist als Familien-, Wach-, Begleit- oder Sporthund, bei der Fährtensuche, Rettungshundearbeit und anderen Tätigkeiten anzutreffen.

Erkrankungen

Deutsche Boxer neigen zu einigen Erkrankungen, welche in seriösen Zuchtprogrammen berücksichtigt werden.

Neben der bei den meisten Hunderassen etablierten Untersuchung auf Hüftgelenksdysplasie handelt es sich beim Boxer um den Ausschluss von angeborenen Herzerkrankungen und von Arthrosen im Bereich der Wirbelsäule (Spondylarthosen).

Zusätzlich haben sie ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Tumorerkrankungen. Um genetisch bedingte Krankheiten in Hunden besser verstehen zu können, wurde 2006 das komplette Genom eines Boxers (beschränkt auf die Gene) am Institute for Genomic Research in Rockville in Maryland sequenziert und kartographisch aufgearbeitet.



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