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Kartäuser Katze

Die Kartäuserkatze gilt als eigenständige Rasse und verfügt über einen eigenen Standard, wird jedoch häufig fälschlicherweise als Britisch Kurzhaar bezeichnet. Das liegt nicht zuletzt an ihrer Herkunft, bzw. an der Geschichte dieser Rasse.

Herkunft

Zur Herkunft der Kartäuserkatze gibt es zwei Versionen, die beide recht glaubwürdig und deshalb nicht wirklich zu widerlegen sind. Eine Version besagt, dass diese wunderschönen Tiere bereits im 16. Jahrhundert von den sogenannten Kartäuser Mönchen gehalten und auch gezüchtet wurden. Die zweite Version hingegen führt den Namen der Katze auf die Fellqualität zurück. So soll sie nach einer sehr feinen Wolle, der Pile des Chartreux, benannt worden sein. Diese Version war sicher die Ausschlaggebende für den französischen Namen der Kartäuserkatze, die französische Chartreux.

Geschichte

Soweit bekannt und auch belegbar, war die Kartäuserkatze bis ins 19. Jahrhundert sehr bedeutsam für die Pelzindustrie. Allerdings diente sie gerade in Frankreich, laut Naturgeschichte von Linne (Ausgabe von Houttuyn, 1760) als begehrtes Lebensmittel. Sie wurde tatsächlich zur Nahrungsgewinnung gehalten, gemästet, geschlachtet und beispielsweise als gefüllter Braten auf den Tisch gebracht. Dies änderte sich aber mit dem Beginn der Katzenausstellungen, bei denen die Kartäuser gemeinsam mit anderen Rassen, als blaue Katzen ausgestellt wurden, am Ende des 19. Jahrhunderts. Circa 1920 wurde erstmals ein richtiges Zuchtprogramm aufgestellt, welches im zweiten Weltkrieg, aufgrund der Zucht mit nur sehr wenigen Tieren und einem dadurch relativ kleinen Genpool, herbe Verluste erlitt. Aus diesen Gründen wurde die Zucht durch Kreuzungen mit der Britisch Kurzhaar und der blauen Perserkatze erweitert.

Aussehen

Durch die Einkreuzungen der Perserkatze und der Britisch Kurzhaar kann das Aussehen der Kartäuserkatze etwas variieren, je nachdem, welche Stammrasse die Dominante ist. Als Standard für das Äußere der Kartäuser gelten jedoch festgelegte Merkmale.

Kopfform (allgemein)

  • breites, kräftiges Kinn
  • Kopf selbst sollte trapezförmig sein
  • volle Wangen und
  • ein ausgeprägtes Schnurrhaarkissen
Körperbau
  • mittelgroß bis groß
  • mittellang
  • schwer
  • muskulös
  • breiter Brustkorb
Ohren
  • mittelgroß
  • eng gesetzt
  • hoch gesetzt
Nase
  • mittelgroß
  • breit
  • gerade
  • kein Stop
Augen
  • leicht schräg gestelltgroß
  • offen
  • Augenfarbe kupfer bis bernsteingelb/golden
Beine
  • mittellang
  • stämmig
Pfoten
  • rund
  • groß
Schwanz
  • mittellang
  • dünnes Ende
  • abgerundete Spitze
Farbe
  • blau
Fell
  • kurz
  • dicht
  • glänzend
  • abstehend
  • dichte Unterwolle
Als typische Fehler dieser Rasse werden eine ungleichmäßige oder falsche Fellfarbe, weiße Flecken und eine Stupsnase angegeben.

Charakter

Trotz ihrer Größe gilt die Kartäuser als sehr sanftmütiges Haustier. Sie hat ein sehr ausgeglichenes und ruhiges Wesen, ist zwar sehr gesellig aber dennoch wird ihr eine gewisse Eigenwilligkeit nachgesagt, welche auch einfach als normale Selbständigkeit ausgelegt werden kann. Dieses edle Tier vermag es, selbst beim Spielen eine gewisse Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen, was natürlich in reizvollem Kontrast zu ihrer recht beeindruckenden Größe und dem stattlichen Körperbau steht. Sie hängt sehr an "ihrem Menschen" und sollte deshalb viel Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten erfahren. Ein besonderes Merkmal der Kartäuser ist ihre leise und zirpende Stimme, welche sie aber nur in sehr seltenen Fällen benutzt

Haltung

Da diese Rasse sehr robust ist, eignet sie sich sowohl für die ausschließliche Haltung in der Wohnung aber auch als Wohnungstier mit Freilauf. Bei freilaufenden Katzen ist es natürlich selbstverständlich, dass ihr Fell nach jedem "Ausgang" besonders sorgfältig gebürstet wird. Für die Fütterung der Katzen eignet sich normales Katzenfutter. Man sollte allerdings darauf achten, dass der Anteil von tierischen Nebenprodukten (ist auf der Verpackung ausgewiesen) so gering wie möglich ist. Außerdem gilt sogenanntes Premiumfutter als besser in der Herstellung, Verarbeitung und der Verträglichkeit.

Gesundheit

Katzenschnupfen, Katzenseuche, Tollwut, Leukose FeLV , FIP: Feline Infektiöse Peritonitis, FIV: Feline Immune Deficiency Virus, Toxoplasmose, Aujeszkysche Krankheit, Polyzystische Nierendegeneration / PKD sind normale und immer wieder auftretende Katzenkrankheiten, gegen die eine Kartäuser, gerade wenn sie eine freilaufende Katze ist, trotz ihres robusten Körpers nicht gefeit ist. Außerdem kann eine sogenannte Katzendiabetes auftreten und in äußerst seltenen Fällen auch das Katzen - AIDS.



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