Rosetta
Definition
Die Rosetta ist eine antike ägyptische Stele, die im Jahr 1799 in der Nähe der Stadt Rosetta (heute Rashid) in Ägypten entdeckt wurde. Die Stele ist von großer Bedeutung für die Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen.
Entdeckung
Die Rosetta wurde von französischen Truppen unter der Führung von Napoleon Bonaparte entdeckt. Sie wurde am 15. Juli 1799 von einem französischen Offizier namens Pierre-François Bouchard gefunden.
Aufbau
Die Rosetta ist eine schwarze Basaltstele, die etwa 114,4 cm hoch, 72,3 cm breit und 27,9 cm dick ist. Sie enthält einen Text in drei verschiedenen Schriften: Hieroglyphen, Demotisch und Altgriechisch.
Bedeutung
Die Rosetta war entscheidend für die Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen. Der französische Ägyptologe Jean-François Champollion nutzte die Inschriften auf der Stele, um im Jahr 1822 das Hieroglyphen-Alphabet zu entschlüsseln.
Inhalt
Der Text auf der Rosetta enthält einen Dekret des ägyptischen Königs Ptolemaios V. aus dem Jahr 196 v. Chr. Er lobt den König für seine Taten und verkündet Steuererleichterungen für das Volk.
Wissenschaftliche Bedeutung
Die Entzifferung der Rosetta-Inschriften markierte einen Meilenstein in der Ägyptologie und ermöglichte ein tieferes Verständnis der ägyptischen Kultur und Geschichte.
Weitere Verwendung
Die Rosetta ist heute im British Museum in London ausgestellt und gilt als eines der bedeutendsten Artefakte der antiken Welt.
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