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American Bobtail Longhair

American Bobtail Longhair - eine durch Zufall entdeckte, intelligente Katzenrasse

Geschichte

Ca. 1964 fand ein amerikanisches Liebespaar in Arizona (USA) eine kleine Wildkatze mit einem kurzen, aufrecht stehenden Schwanz. Das Paar nahm das Kätzchen auf und kümmerte sich fortan um dieses. Sie gaben dem kleinen Kater den Namen "Yodi". Sie kreuzten Yodie mit einer siamesischen Katze „Mishi“ und interessanterweise hatten die neugeborenen Kätzchen alle den gleichen kurz aufrecht stehenden Schwanz. Das bedeutete, dass das Gen für den "gestutzten Schwanz" dominant sein musste. Die ersten American Bobtail Katzen wurden gezüchtet. Der Name "Bobtail" ergibt sich als Abkürzung aus dem Englischen und steht für "bobbed tail", was soviel wie "gestutzter Schwanz" bedeutet.

Anfangs war das Fell dieser Katzen kurzhaarig, doch durch die Kreuzung mit der "Himalayans- Rasse" (eine Form von Perserkatzen aus den USA) entstand die langhaarige Version des American Bobtail. Diese besitzen die gleichen Merkmale, wie die Kurzhaarigen und wurden 1989 von der T.I.C.A. (engl. The International Cat Association – deu. Die internationale Katzenvereinigung) als neue Rasse offiziell anerkannt. Heute versucht man bei der Züchtung solcher Katzen den Rassestandards (siehe unten) zu entsprechen, damit sich diese besser verkaufen lassen. Im Jahr 2002 erreichte die American Bobtail Longhair Weltmeisterschaftstatus bei C.F.A (engl. Cat Fancier’s Association- deu. Katzenfreunde Vereinigung) und 2006 bei der T.I.C.A. Momentan sind mehr als 2800 American Bobtail Katzen bei der T.I.C.A. registriert.

Aussehen

Das auffälligste Aussehensmerkmal ist zweifellos der kurze Schwanz. Er ist etwa ¼ bis ½ mal so groß, wie der von Katzen mit „normalen Schwanzlängen“. Man muss dazu sagen, dass nicht alle „Bobtails“ mit einem kurzen Schwanz geboren werden, was auf die unterschiedliche genetische Veranlagung zurückzuführen ist.

Eine weitere Eigenschaft ist ihr „doppelschichtiges Fell“, welches die Bobtail Katzen im Winter schön wärmt und halt dann im Sommer wieder abfällt. Das Fell kommt in sämtlichen Farbkombinationen vor, wobei das braun getigerte, das silberne und das leicht bläuliche Farbschema überwiegt.

Oftmals sind auch die luchsartigen Fellspitzen auf den Ohren vorhanden, wodurch die American Bobtail manchmal an eine Raubkatze erinnert. Das Miauen der Katze reicht von einem Krächzen bis hin zum piepsartigen Mauzen. Nach etwa zwei bis drei Jahren ist der Körper einer American Bobtail Halblanghaarkatze vollständig ausgewachsen.

Charakter

Durch ihren athletischen Körperbau, hat die American Bobtail Longhair viel Temperament. Dank relativ hoher Intelligenz, ist sie einfach zu trainieren. Diese Katzenrasse ist sehr loyal, gutmütig und bedarf viel Liebe. Nicht jedoch aufwändiger Pflege (2-3 Mal die Woche bürsten), wie es bei den meisten Rassekatzen der Fall ist. Durch ihr anhängliches Verhalten, kann es schon Mal passieren, dass sie ihrer Bezugsperson von Raum zu Raum folgt.

Mit Artgenossen versteht sie sich sehr gut und sogar bei Hunden zeigt diese zutrauliches Verhalten. Sie kommt mit Menschen jeden Alters gut aus und erinnert durch ihre Verspieltheit manchmal vielmehr an einen Hund. Die meisten American Bobtail Katzen lieben es mit Wasser zu spielen und ihren Schwänzen hinterher zu jagen.

Diese Rassekatzen werden sogar für therapeutische Zwecke eingesetzt, da sie bei den meisten Betrachtern eine positive Empfindung auslösen. Generell gelten Bobtails als „Ausbrechexperten“ und deswegen sollte man immer ein Auge gerade bei reinen Wohnungskatzen haben.

Rassestandards und Züchtung

Jeder Zuchtrasse werden charakteristische Merkmale vom ansässigen Zuchtverband zugeschrieben, die die phäno- und genotypischen Eigenschaften eben dieser Rasse beschreiben sollen (Rassenstandards).

Der Kopf einer American Bobtail Halblanghaarkatze ist relativ breit und weist einige Abrundungen, insbesondere im Wangenbereich und der Stirn, auf. Die Nase ist breit und ein wenig gekrümmt. Die Kieferknochen und das Kinn sind kräftig gebaut. Die Ohren sollten mittelgroß und leicht abgerundet sein, wobei luchsartige Fellspitzen auf den Ohren besonders gern gesehen werden. Die Ohren stehen aufmerksam ab und sind innerlich behaart.

Die Augen haben eine ovale Form, sind ziemlich groß und breit. Die Augenfarbe sollte mit der Fellfarbe harmonieren.

Die Muskulatur des Körpers als auch des Halses ist kräftig. Die Brust ist breit ausgelegen und die Knochen stämmig gebaut. Der Rücken weist eine leichte schwungvolle Krümmung auf.

Interessanterweise sind die Hinterbeine der Katze ein wenig länglicher als die vorderen Beine. Auch große, runde Pfoten mit kleinen Fellbüscheln zwischen und auf den Zehen gehören zu den Rassestandards.

Der Schwanz sollte etwa 2,5 cm bis etwa 10 cm lang und umfangreich behaart sein. Nur auf dem Schwanz und dem Hals sind die Haare länger gewachsen. Das Fell weist einen mittellangen dicken Wuchs auf und fühlt sich etwas rau an. Nicht akzeptiert werden schwanzlose Katzen oder normallange Schwänze. Jene Tiere gelten dann nicht als Bobtail.

Krankheiten

Durch die Züchtung der American Bobtail Longhair kann das Mäulchen etwas zu kurz geraten sein. Der Knochenbau könnte schwache Ausprägungen aufweisen oder die Wirbelsäule gekrümmt bzw. zu kurz sein. Auch das Fell kann eventuell nicht der Norm entsprechen und zu glatt gewachsenen Wuchs zeigen.



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