Doktorgrad (Promotion)

Der Doktorgrad oder die Promotion ist die höchste akademische Grad bzw. der Abschluss eines universitären Studiums. Sie folgt in der Regel nach dem Erwerb eines Mastergrades oder eines gleichwertigen Abschlusses und ist in vielen Ländern Voraussetzung für die Ausübung bestimmter Berufe oder für die Tätigkeit als Hochschullehrer.

Geschichte

Die Geschichte der Promotion reicht bis ins Mittelalter zurück, als die ersten Universitäten in Europa gegründet wurden. Ursprünglich war der Doktorgrad hauptsächlich in theologischen, medizinischen und rechtswissenschaftlichen Fakultäten verbreitet.

Voraussetzungen

Um zur Promotion zugelassen zu werden, muss in der Regel ein überdurchschnittlicher Hochschulabschluss (Master oder Diplom) vorliegen. Darüber hinaus ist oft die Zustimmung eines betreuenden Professors oder einer Professorin sowie ein Exposé des Forschungsvorhabens erforderlich.

Ablauf

Der Prozess der Promotion umfasst üblicherweise die Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit, die Dissertation, und eine mündliche Prüfung, das sogenannte Rigorosum oder die Disputation. Die Dauer der Promotion variiert je nach Fachbereich und Thema, beträgt aber in der Regel zwischen zwei und fünf Jahren.

International

Der Doktorgrad ist international anerkannt, allerdings gibt es je nach Land unterschiedliche Bezeichnungen und Abschlüsse (z. B. PhD in englischsprachigen Ländern). Die Anerkennung ausländischer Doktorgrade kann je nach Land und Institution variieren.

Bedeutung

Der Erwerb eines Doktorgrades ist nicht nur ein Beweis für die Fähigkeit zu umfangreicher wissenschaftlicher Arbeit, sondern eröffnet in vielen Berufsfeldern zusätzliche Karrierechancen. Akademiker mit Doktorgrad finden häufig in der Forschung, im höheren Management oder in der Politik anspruchsvolle Positionen.

Kategorie

Gesellschaft;Bildung;Schulen;Schulaschlüsse