Gustave Flaubert
Gustave Flaubert (geboren am 12. Dezember 1821 in Rouen; gestorben am 8. Mai 1880 in Canteleu) war ein französischer Schriftsteller, der vor allem durch seinen Roman "Madame Bovary" weltweit bekannt wurde. Sein literarisches Werk ist geprägt von einer tiefgreifenden Analyse der menschlichen Psyche und einer strengen Form der Prosa, die als Flaubert'scher Stil bekannt wurde.
Leben
Flaubert wurde in eine Familie von Ärzten geboren und sollte ursprünglich ebenfalls Medizin studieren, entschied sich jedoch für die Literatur. Er unternahm zahlreiche Reisen, insbesondere in den Nahen Osten, die seine Werke stark beeinflussten.
Werk
Flauberts Werke werden dem literarischen Realismus zugeordnet. Die präzise Sprache und der Detailreichtum seiner Beschreibungen gelten als beispielhaft und waren seiner Zeit voraus. Neben "Madame Bovary" gehören "Salammbô", "Die Erziehung des Herzens" ("L'Éducation sentimentale") und "Drei Geschichten" ("Trois contes") zu seinen wichtigsten Arbeiten.
Einfluss
Flaubert beeinflusste zahlreiche nachfolgende Autoren und wird oft als ein Vorläufer des literarischen Modernismus angesehen. Seine Korrespondenz mit Zeitgenossen wie George Sand und Ivan Turgenev ist ebenfalls von literarhistorischer Bedeutung.
Literatur
Die Flaubert-Forschung ist ein eigenes Feld der Literaturwissenschaften. Zahlreiche Biographien und Studien widmen sich seinem Leben und seinem umfassenden literarischen Schaffen.