Ökologischer Fußabdruck
Ökologischer Fußabdruck
Der Ökologische Fußabdruck (auch Umweltbelastungspunkte genannt) ist ein Indikator und Maß für die biophysikalische Umweltbelastung, die von Menschen verursacht wird. Dieses Konzept wurde in den 1990er Jahren von Mathis Wackernagel und William Rees entwickelt und wird seitdem verwendet, um zu veranschaulichen, wie groß der Einfluss einer Person, einer Stadt, eines Landes oder der gesamten Menschheit auf die Umwelt ist.
Definition
Der Ökologische Fußabdruck wird in globalen Hektar (gha) bemessen und gibt die Fläche der Erde an, die notwendig ist, um den Lebensstandard einer Person dauerhaft zu ermöglichen. Er berücksichtigt sowohl den direkten Konsum von Ressourcen als auch die Absorption von Abfällen, wie z.B. das CO2, welches durch den Verbrauch fossiler Brennstoffe erzeugt wird.
Berechnung
Die Berechnung des ökologischen Fußabdrucks erfolgt auf Basis verschiedener Kategorien wie Wohnen, Ernährung, Mobilität, Konsumgüter und Dienstleistungen. Dazu werden der Ressourcenverbrauch und die CO2-Emissionen in die entsprechenden Flächenäquivalente umgerechnet.
Bedeutung und Kritik
Der Ökologische Fußabdruck soll Bewusstsein für die Nachhaltigkeit des menschlichen Handelns schaffen und als Anstoß dienen, umweltfreundlichere Entscheidungen zu treffen. Kritiker merken jedoch an, dass das Modell vereinfachend ist und nicht alle Aspekte der Umweltverträglichkeit oder die Biodiversität berücksichtigt.