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Murray River

Der Murray ist ein 2.589 km langer Fluss in Australien. Nach dem Darling River ist er der zweitlängste und wasserreichste Fluss des Landes. Mit dem Darling River hat der Murray einen gemeinsamen Unterlauf, mit dem er ein Flusssystem von 3.370 km bis zur Mündung ins Meer bildet.
 
Basisdaten:
Geographische Lage: Grenze von New South Wales und Victoria
Länge: 2.589 km
Quelle: Snowy Mountains
Mündung: Murray Mouth, Indischer Ozean
Abflussmenge: 767 m³/s
Einzugsgebiet: 1.050.111 km²
Großstädte: Albury, Swan Hill, Echuca, Mildura und Murray Bridge
 
Quelle und Flussverlauf:
 
Der Fluss entspringt in den Snowy Mountains und fließt westwärts. Dabei bildet er auf einer langen Strecke die Grenze zwischen New South Wales und Victoria. Bei Wentworth nimmt er den Darling River auf bzw. fließt in ihn hinein. Die beiden Flüsse entwässern gemeinsam große Teile von Victoria, New South Wales und das südliche Queensland (das Murray-Darling-Becken).

Bevor der Murray River südwestlich von Murray Bridge in die Südaustralische See mündet, passiert er noch den Lake Alexandrina. Wichtigster Nebenfluss neben dem Darling River ist der Murrumbidgee River.
 
Verkehr:
Von der Mündung aus ist der Murray River 1986 km stromaufwärts bis zum Yarrawonga-Wehr schiffbar. Auf dieser Strecke befinden sich 13 Schleusen oder Wehre. Beliebt ist die Fahrt mit Hausbooten.
 
Tier- & Pflanzenwelt:
 
Im Einzugsgebiet des Murray River und seiner Nebenflüsse kommen 28 endemische Fischarten vor. Eine von diesen ist der Murray-Dorsch. Von diesem, zur Ordnung der Barschartigen gehörenden Fisch, wurden Exemplare von bis zu 1,8 m Länge und 113 kg Gewicht gefangen. Eingeführte europäische Karpfen haben in manchen Nebenflüssen die einheimischen Fische fast vollständig verdrängt und machen heute bis zu 90 % der Fisch-Population aus.

Am Murray River werden Zitrus- und Steinfrüchte in üppigen Feldern angebaut, und der Fluss, an dessen Ufern erstklassige Reben wachsen und Wildtiere die Feuchtgebiete bevölkern, windet sich durch tiefe Kalksteinschluchten.
 
Umwelteinflüsse:
 
Die Stadt Adelaide ist in ihrer Wasserversorgung überwiegend vom Murray abhängig, ebenso die Landwirtschaft im Murray-Darling-Becken. Der Fluss wird an 4 Stellen gestaut, Lake Hume zählt mit einer Fläche von 202 km² zu den größten Stauseen Australiens.

Das Seen- und Sumpfsystem rund um den Lake Alexandrina und den Coorong entzieht dem Fluss zudem viel Wasser. All dies führt dazu, dass nur noch wenig Wasser das Meer erreicht, der Murray Mouth droht zu versanden. Nur durch den ständigen Einsatz von Baggerschiffen kann sichergestellt werden, dass weiterhin Salzwasser durch den Murray Mouth ins Lagunen-System des Coorongs geführt wird.
 
Geschichte:
 
Als erste Weiße haben Hamilton Hume und William Hovell den Fluss beschrieben, die im Jahr 1824 an seinen Ufern waren. Auf der Suche nach günstigen Inlandswegen durchforschten sie die Gegend. In der Nähe von Albury haben Sie den Fluss überquert, woran der Lake Hume erinnert.

Im Jahr 1829 suchte der Seemann Sturt die noch fehlende Brücke auf der Verbindung Sydney-Melbourne, er erforschte den Darling River. Seine damalige Einschätzung der Gegend um Bourke ist historisch überliefert. Bei seiner Fahrt über den Murrumbidgee River fand er bei Gundagai eine passierbare Stelle für die gesuchte Verbindung. Sturt ist bei den Bootsreisen auch mehrfach entlang dieses großen mächtigen Stromes gefahren, der noch keinen Namen hatte. Er schrieb im Februar 1830 von einem prächtigen und ausgedehnten Fluss, den er nach Sir George Murray, dem damaligen Kolonialsekretär benannte.

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