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Hannover

Basisdaten:

Einwohnerzahl:: 518.154 ( 30.11. 2007)
Fläche: 204,14 km²
Bundesland: Niedersachsen
Regierungsbezirk: -
Kreis: Region Hannover

Geographie:

Hannover liegt am Südrand der Norddeutschen Tiefebene an der Leine, die die Stadt von Süden her kommend und in nordwestlich in Richtung Aller durchfließt, und am Mittellandkanal. Südlich des Stadtzentrums befindet sich der Maschsee, ein circa 78 Hektar großer künstlich angelegter See.

Im Südwesten der Stadt grenzen die Ausläufer des Weserberglandes mit ackerbaulich fruchtbaren Lössböden, im Norden die sandigen und moorigen Geestlandschaften der Burgdorf-Peiner- und Hannoversche Moorgeest an das Stadtgebiet.

Die höchste Erhebung der Stadt liegt am Südostrand gelegene Kronsberg mit 118.2 m ü. NN, der tiefste Punkt befindet sich im Landschaftsschutzgebiet Klosterforst Marienwerder mit 44 m ü. NN.

Klima:

Hannover liegt in der gemäßigten Zone, ist jedoch geprägt von maritimen Einflüssen. Der kälteste Monat ist mit 1,4 °C der Januar, der wärmste Monat ist der Juli mit 17,7 °C. Die meisten Niederschläge hat die Stadt im Juni mit 71 mm, der niederschlagsärmste Monat ist der Februar mit 36 mm.

Stadtgliederung:

13 Stadtbezirke, 51 Stadtteile

Geschichte:

Der Ursprung Hannovers liegt auf einer hochgelegenen und damit hochwasserfreien Terrasse der Leine (Honovere= das hohe Ufer), wo im Mittelalter eine dörfliche Siedlung entstanden ist. Aus dieser von Fährleute und Flussfischer bewohnten Siedlung entwickelte sich im Hohen Mittelalter unter dem Schutz der Grafen von Roden eine kleine Marktsiedlung, die schon bald Stadtrechte bekam und an die Welfen verkauft wurde. Der welfische Herzog "Otto das Kind" verlieh 1241 Hannover das Stadtrecht, was als älteste Erwähnung der Stadt Hannover gilt.

Bereits 1368 wurde die Stadt, die damals schon ein lebendiges, von Selbstbewussten Handwerkern, Händlern und Gewerbetreibenden geprägtes Zentrum war, ein Mitglied der Hanse. Zu dieser Zeit handelte Hannover weitgehend selbstständig.

Im 14. Jahrhundert befestigte sich die Stadt mit einer soliden Mauer, nur drei Tore stellten die Verbindung zur Außenwelt her: das Leintor, das Aegidientor und das Steintor. Aus der Zeit stammen auch die drei gotischen Kirchen, Aegidien, Markt- und Kreuzkirche, wobei die beiden ersten auf Strukturen älterer Gebäude stehen. Hundert Jahre später wurde das Rathaus neben der Marktkirche gebaut, heute das Alte Rathaus, das jahrhundertelang Machtzentrum der Stadt war.

Während des Dreißigjährigen Krieges machte Herzog Georg von Calenberg 1636 die gut befestigte Stadt zu seiner Residenz und verhalf ihr in den folgenden 80 Jahren eine erneute Blütezeit. Das alte Minoritenkloster, das zum herrschaftlichen Schloß ausgebaut wurde und die Calenberger Neustadt sind Bauten aus dieser Epoche, die dem Stadtbild Hannovers nachhaltige Akzente setzten.

Als Folge des verlorenen Deutschen Krieges von 1866 wurde das Königreich Hannover von Preußen annektiert und wurde preußische Provinz: Aus der Residenzstadt Hannover wurde die preußische Provinzhauptstadt.

Der Anschluss an Preußen verbesserte die Rahmenbedingungen für die hannoversche Industrie. Durch die Aufhebung des Zunftzwanges und die Einführung der Gewerbefreiheit kam es zu einem Wirtschaftswachstum für Hannover. Hatte die Stadt 1871 noch 87.600 Einwohner, so überschritt sie bereits zwei Jahre später die Grenze zur Großstadt mit 100.000 Einwohnern und 1912 war die Einwohnerzahl nochmals verdreifach auf 313.400 angestiegen.

In kultureller Hinsicht war Hannover in den 1920er Jahren insbesondere wegen Kurt Schwitters ein "Vorort der Moderne". Der von ihm betriebene Dadaismus, mit der von ihm herausgegebenen Zeitschrift "MERZ" und die von ihm gegründeten Gruppe "die abstrakten hannover" hatten Weltruf.

1924 rollte in den Werken der Hanomag mit dem Kommißbrot das erste Fließbandauto Europas vom Band. Der Bau des Mittellandkanals und später der Autobahn schloss den alten Knotenpunkt Hannover auch an moderne Verkehrsnetze an.

Im Zweiten Weltkrieg war Hannover ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und vor allem wegen der hier ansässigen Rüstungsbetriebe ab 1940 immer wieder Ziel alliierter Luftangriffe. Nahezu zwei Drittel der Gebäude lagen 1945 in Trümmern. Die zerstörte Aegidienkirche wurde nicht wieder aufgebaut und dient als Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.

Trotz den verheerenden Kriegsfolgen erholte sich Hannover schneller als gedacht. Auf den Trümmern wurde eine moderne Stadt errichtet, die bis heute eine Großstadt im Grünen geblieben ist. Bereits 1947 wurde Hannover zur Messestadt. Nach 1949 wurde Hannover Hauptstadt des neuen Bundeslandes Niedersachsens.

Seit 1986 beherbergt sie die erfolgreichsten und bekanntesten Messen im Informations- und Telekommunikationsbereich, die größte Messe der Welt, der CeBIT. Im Jahr 2000 fand die EXPO 2000 in Hannover statt.

Sehenswürdigkeiten:

Altes Rathaus
Herrenhäuser Gärten
Leibnizhaus
Marktkirche
Maschsee
Messegelände Hannover
Neues Rathaus
Universität im Welfenschloss
Zoo Hannover


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