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Fachabitur (Fachgebundene Hochschulreife)

  

Fachabitur (Fachgebundene Hochschulreife)

Das Fachabitur, offiziell bekannt als fachgebundene Hochschulreife, stellt einen deutschen Schulabschluss dar, der den Weg für ein fachgebundenes Studium an Hochschulen ebnet. Dieser Abschluss wird durch den Abschluss einer Fachoberschule (FOS) oder einer beruflichen Oberschule erworben und erlaubt den Studienzugang zu spezifischen Studiengängen, abhängig vom absolvierten Fachbereich.

Geschichte

Die Einführung des Fachabiturs erfolgte im Zuge der Bildungsreformen in den 1970er Jahren, mit dem Ziel, mehr Schülern den Zugang zu höherer Bildung zu ermöglichen und gleichzeitig die Fachkräfteausbildung zu stärken. Die fachgebundene Hochschulreife wurde als eine Alternative zur allgemeinen Hochschulreife konzipiert, mit einem stärkeren Fokus auf berufliche und praktische Fähigkeiten.

Bildungsweg

Um das Fachabitur zu erlangen, besuchen Schüler in der Regel eine Fachoberschule (FOS) ab der 11. Klasse. Die Ausbildung dauert zwei Jahre und umfasst allgemeinbildende sowie fachspezifische Inhalte. Im ersten Jahr absolvieren die Schüler ein gelenktes Praktikum in ihrem Fachbereich. Im zweiten Jahr liegt der Schwerpunkt auf dem schulischen Unterricht, der mit einer Abschlussprüfung endet.

Fachrichtungen

Die Fachrichtungen, in denen das Fachabitur erworben werden kann, decken ein breites Spektrum ab, darunter:

  • Wirtschaft und Verwaltung
  • Technik
  • Sozialwesen
  • Gestaltung
  • Gesundheit

Jede Fachrichtung bereitet gezielt auf bestimmte Studiengänge bzw. Berufsfelder vor.

Berechtigungen und Möglichkeiten

Mit dem Fachabitur sind Absolventen berechtigt, an Fachhochschulen und einigen Universitäten Studiengänge zu belegen, die ihrem fachlichen Schwerpunkt entsprechen. Einige Bundesländer eröffnen Inhabern des Fachabiturs zudem die Möglichkeit, jedes Studienfach an Fachhochschulen zu studieren, unabhängig vom erworbenen Fachbereich. Die genauen Bestimmungen können jedoch je nach Bundesland variieren.

Vergleich zur allgemeinen Hochschulreife

Im Vergleich zur allgemeinen Hochschulreife, die durch den Abschluss eines Gymnasiums oder Gesamtschule erzielt wird und zum Studium aller Fachrichtungen an Universitäten und Fachhochschulen berechtigt, bietet das Fachabitur eine spezialisiertere Bildungsalternative. Es wird besonders von Schülern gewählt, die bereits eine klare Vorstellung von ihrem zukünftigen Berufsfeld haben und eine praxisnahe Ausbildung bevorzugen.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten

Absolventen mit Fachabitur haben zudem die Möglichkeit, durch den Besuch bestimmter Bildungseinrichtungen oder Kurse ihre Qualifikation zu erweitern und dadurch die allgemeine Hochschulreife zu erlangen. Dies eröffnet weiterführende Studienoptionen.


Der Abschluss Fachabitur repräsentiert einen wichtigen Bildungsweg in Deutschland, der nicht nur den Zugang zu höherer Bildung ermöglicht, sondern auch die berufliche Bildung innerhalb des Bildungssystems stärkt und diversifiziert.

Autor: TheoTextpoet

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