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O-bon (13. August, Buddhistischer Gedenktag für die Verstorbenen

  

O-bon (13. August, Buddhistischer Gedenktag für die Verstorbenen

Das Obon wird in ganz Japan gefeiert. Es handelt sich um einen buddhistischer Gedenktag für die Verstorbenen. Da in Japan eine sehr strikte Trennung von Staat und Kirche herrscht, ist es jedoch kein gesetzlicher Feiertag. O-bon dauert mehrere Tage und ist eine der größten Feiern Japans. Die meisten Firmen machen jedoch für die etwa vier bis sieben Tage um den 13. August Betriebsferien. Nur die staatlichen Behörden bleiben geöffnet.

Geschichte zu O-bon

Die Buddhisten glauben, daß die Geister der Ahnen für die Dauer des O-Bon-Festes zu ihren Familien zurückkehren. Damit die Geister der Verstorbenen den Weg nach Hause leichter finden, werden vielerorts Laternen vor dem Haus aufgehängt. In den Tempeln werden religiöse Zeremonien abgehalten. Die Familien beten vor dem Hausaltar, stellen dort frische Blumen auf, zünden Räucherstäbchen und bieten den Verstorbenen frische Süßigkeiten an. Man besucht die Familiengräber und spricht ein Gebet, erneuert auch dort die Blumen.

Brauchtum zu O-bon

Dieses ursprünglich religiöse buddhistische Fest ist inzwischen auch zu einem Familien-Wiedervereinigungs-Feiertag geworden, währenddessen die Menschen aus den großen Städten in ihre Heimatstädte zurückkommen und die Gräber ihrer Vorfahren besuchen und säubern.

O-Bon-Tänze

In ganz Japan finden zu dieser Zeit O-Bon-Tänze (bon-odori) zu Ehren der Ahnen statt. Dabei ist die Art der Feier von Region zu Region etwas unterschiedlich. Die Präfekturen Japans haben häufig ihre eigene Weise, den Bon Odori zu tanzen, und ihre eigene Musik dazu. In der Präfektur Okayama ist z. B. ein Bon Odori ganz anders als einer in der Präfektur Kanagawa. Die gespielte Musik reicht von klassischer Musik bis zu traditioneller japanischer Musik wie Makko Ondo.

Bon Feuer

Feuer spielt beim Obon-Fest eine wichtige Rolle. Mit Feuern werden die Toten zu Beginn begrüßt und die Bon Feuer am Ende dieser Feiertage leuchten den Toten auf ihrem Weg zurück ins Jenseits. Zum Ende des O-Bon-Festes setzt man an manchen Orten Laternen schwimmende Laternen auf Flüsse, Bäche und Seen, um den Geistern der Ahnen den Weg zurück zu zeigen.

Die größten Feuer werden in Kyoto entzündet. Zwei der fünf Daimonji-Bon-Feuer (Gozan-Okuribi) werden so vorbereitet, dass sie beim Entzünden aussehen, wie das Zeichen für dai (groß) haben. Zwei weitere Feuer sehen aus, wie die Zeichen für myo und ho (Gesetz Buddhas) und das dritte Feuer entspricht dem Zeichen torii, was soviel wie Tor heißt. Begleitet wird das Abbrennen des Feuers von speziellen Bon-Tänzen.



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