Jean Cocteau

Jean Cocteau (* 5. Juli 1889 in Maisons-Laffitte; ? 11. Oktober 1963 in Milly-la-Forêt) war ein französischer Schriftsteller, Dichter, Maler, Zeichner, Designer, Regisseur und Filmemacher. Er war eine wichtige Figur in der avantgardistischen Kunstbewegung in Frankreich und hatte bedeutenden Einfluss auf die europäische Kunst des 20. Jahrhunderts.

Leben

Geboren als Sohn eines Anwalts und einer Näherin, entwickelte Cocteau früh ein Interesse für Kunst und Literatur. Er verließ die Schule ohne Abschluss und begab sich in die Pariser Künstlerkreise. Seine literarische Karriere begann mit Gedichten, die er in literarischen Zeitschriften veröffentlichte.

Werk

Cocteau's Werk ist vielfältig und umfasst neben lyrischen auch dramatische und erzählerische Kunst. Sein erstes Theaterstück, "Le Dieu Bleu" wurde 1912 aufgeführt. Er arbeitete mit Komponisten wie Igor Stravinsky zusammen und schrieb das Libretto für dessen Oper "Oedipus Rex".

Im Bereich des Films ist "Die Schöne und das Biest" (1946) einer seiner bekanntesten Werke. Als Maler hatte er eine enge Freundschaft zu Pablo Picasso und gestaltete Kunstwerke, die von der Surrealisten-Bewegung beeinflusst waren.

Einfluss und Tod

Cocteau war Teil des kulturellen Elite zirkels seiner Zeit und beeinflusste Künstler wie Edith Piaf und Jean Marais. Sein Stil und seine Techniken inspirierten zahlreiche Kunstschaffende. Cocteau starb 1963 an einem Herzinfarkt, kurz nach dem Tod seiner engen Freundin Edith Piaf.

Ehrungen

Für sein Schaffen wurde Cocteau mit mehreren Preisen geehrt, darunter die Wahl in die Französische Akademie (1955). Sein Einfluss auf Literatur und Kunst bleibt bis heute spürbar, und viele seiner Werke gelten als Klassiker des 20. Jahrhunderts.