Nestroy, Johann Nepomuk
An Scheidungsgründen fehlt es nie, wenn nur der gute Wille da ist
Das Geld, was man für seine Hochzeit ausgibt, ist sehr häufig die erste Einzahlung in die wechselseitige Lebensverbitterungsanstalt
Der Grundton in der Harmonie der Häuslichkeit muß immer das Kindergeschrei sein, sonst geht die wichtigste Stimme ab
Die Kranken geben bei weitem nicht so viel Geld aus, um gesund zu werden, wie die Gesunden, um krank zu werden
Die Phönizier haben das Geld erfunden - aber warum so wenig?
Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition
Ich find', jede Beleuchtung is unangenehm Wenn man jemanden haßt, is man froh, wenn man ihn nicht sieht - wozu die Beleuchtung? - Wenn man jemanden liebt, is man froh, wenn einem d' anderen Leut nicht sehn
Kunst ist, wenn man's nicht kann, denn wenn man's kann, ist's keine Kunst
Still schleicht das Schicksal / Herum auf dieser Welt, / Der eine hat den Beutel, / Der andre, der hat's Geld
Überhaupt hat der Fortschritt das an sich, daß er viel größer ausschaut, als er wirklich ist
Zuviel Vertrauen ist häufig Dummheit, zuviel Mißtrauen ist immer Unglück