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Afghanischer Windhund

  

Afghanischer Windhund

Gruppe 10: Windhunde
Sektion 1: Langhaarige oder befederte Windhunde

Patronat: Großbritannien
Alternative Namen: Afghan Hound, Afghane, Tazi, Balutschi-Windhund
Widerristhöhe: Rüde: 68 bis 74 cm
Hündinnen 63 bis 69 cm
Gewicht: 20 bis 30 kg
Lebenserwartung: ca. 12 Jahre

Herkunft und Geschichtliches

Eine der ursprünglichsten Windhundrassen aus dem Hochland des Hindukusch, ist der Afghanische Windhund (afgh. Thasi). 4000 v. Ch. bereits züchteten die Nomaden Afghanistans einen Typ von Hund, der heute als Vorfahr des Afghanischen Windhunds gilt. Dieser dagegen soll ursprünglich vom Nahen Osten nach Afghanistan gelangt sein, wobei der Körperbau, und hier speziell der Kopf, Ähnlichkeiten zum Persischen Windhund dem Saluki und dem kirgisischen Taigan aufweist. Der genaue Ursprung ist durch die unzureichende Quellenlage bisher nicht nachvollziehbar. Der Hund wurde in seinem Ursprungsland Afghanistan hoch geschätzt und teilweise wie eine Kostbarkeit behandelt. Dies ist leicht zu verstehen im Zusammenhang mit dem kargen Leben der Nomaden in den zerklüfteten Bergen, den weiten Steppen dieses Landes und seiner rauen Natur, wo der Hund als Jagdhund eingesetzt wurde und das Überleben seiner Besitzer sicherte. Er wird für die als Privileg geltende Beizjagd eingesetzt, um das Wild aufzujagen. Nach einem Zeitungsbericht aus dem Jahre 1962 in einer Kabuler Zeitung, sind drei ursprüngliche Typen des Afghanischen Windhunds bekannt, der glatthaarige Luchak, der Bakhmull mit langem seidigem Haar und der ebenfalls glatthaarige mit langen Haaren an Beinen und Ohren Kalagh genannte Typ. In diesem Bericht werden die unterschiedlichen Typen als eigenständige Rassen bezeichnet. Hierbei ist nicht zu erkennen, ob es sich um eigenständige Populationen handelte oder die drei Typen auch untereinander stark vermischt wurden. Diese Hunderasse wurden als so kostbar erachtet, dass sie wegen eines Exportverbotes aus dem Land geschmuggelt wurden. Die ersten Exemplare brachten Britische Soldaten, die im zweiten Angelo-Afghanischen Krieg kämpften mit nach Europa. Auf einer Ausstellung in Bristol wurde der erste Afghanische Windhund gezeigt, die Hündin "Mortee". 1925 wurde der Rassenstandard endgültig auf den Typ des Bergafghanen festgelegt, nachdem mehrere Tiere der unterschiedlichen Typen dieses Windhunds nach England eingeführt wurden und es verschiedene Rassenstandards gab.

Der Standard entwickelte sich in den weiteren Jahrzehnten vom einstigen Jagdhund immer mehr in Richtung Ausstellungstier. Das Haarkleid dieser Rasse wurde länger und voller, so dass diese Hunde auf der Rennbahn keinen Erfolg mehr hatten. Wodurch es unterschiedliche Zuchtlinen für die Präsentation auf Ausstellungen und die Verwendung auf der Rennbahn gibt. Der entscheidende Unterschied zwischen beiden besteht hauptsächlich in der Behaarung, die beim Rennafghanen deutlich kürzer ist. In den USA zeigen Ausstellungshunde aus Zuchtlinien besonders üppige und lange Behaarung.

Durch diese Spezialisierung der Zucht auf Erfolge bei Windhunderennen oder bei Ausstellungen entstehen so sehr unterschiedliche Typen vom Afghanischen Windhund, wie der Rennafghane und der reine Showafghane. Es gibt allerdings auch Bewertungskategorien, bei denen die Erfolge von Ausstellung und Rennbahn zusammengefasst werden, und hierbei können nur im Standard ausgewogene Hunde gewinnen

Beschreibung

Das Gesamte Erscheinungsbild des Hundes soll Eleganz, Stolz und Würde zum Ausdruck bringen, allerdings auch die Kraft und die Schnelligkeit der Rasse erahnen lassen. Der Schädel des Hundes ist lang und nicht zu schmal und weist einen langen Haarschopf auf. Für den eleganten und leicht federnden Gang achten Züchter auf eine entsprechende Geometrie der Gliedmaßen. Das lange und seidige Fell darf alle Farben aufweisen, wobei die Farben Rot, Creme, Silber, Schwarz, Schwarzbraun, Silber-schwarz, Blau, elfenbeinfarben und Domino am meisten vorkommen. Der Kopf kann mit und ohne schwarzer oder blauer Maske sein. Für die Gesamterscheinung dieser Rasse ist auch das ungefähre Verhältnis 1:1 von Schulterhöhe und Länge des Hundes ausschlaggebend. Die Höhe des Widerrists liegt dabei zwischen 68-74 cm bei Rüden und 63-69 cm bei Hündinnen. Der Bauch des Hundes soll aufgezogen sein und einen tiefen Brustkorb haben. Das Gewicht dieser Rasse liegt zwischen 20-30 kg. Afghanen können bis zu 12 Jahre und alt werden.

Wesen

Im Haus sanft, ruhig und unauffällig. Draußen kann sich die Jagdleidenschaft durchsetzen, dies geht so weit, dass er in Wald und Flur nicht abgeleint werden darf. In der Regel verträgt er sich mit Artgenossen und hat keinen Schutztrieb. Der Gang dieser Rasse gilt als Stolz, was auch sein Wesen wieder gibt. Unabhängigkeit und absolute Ruhe sind Markenzeichen dieser Hunderasse in jeder Ausbildungsart. Dennoch sind Afghanen auch sehr sensibel und können bei falscher Handhabung misstrauisch gegenüber Fremden werden. Mit Kindern kommen sie gut klar, allerdings sollten diese auf Grund der enormen Größe der Rasse schon etwas älter sein, um mit dem Hund alleine Gassi zu gehen.

Erkrankungen

Die Afghanenmyelopathie ist vermutlich eine erblich bedingte Erkrankung des Rückenmarks, welche zu einer vollständigen Gliedmaßenlähmung führt.



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