Umverteilung in Wirtschaft,Ökonomie,Makroökonomie | lexolino.de

Umverteilung

Umverteilung bezeichnet in den Wirtschaftswissenschaften und der Finanzpolitik einen Prozess, durch welchen Einkommen oder Vermögen von bestimmten Gruppen der Gesellschaft zu anderen transferiert werden. Dies geschieht in der Regel durch das Steuer- oder Sozialsystem eines Staates. Ziel der Umverteilung ist es häufig, die wirtschaftliche Gleichheit zu fördern, Armut zu reduzieren oder bestimmten sozialen Gruppen finanzielle Unterstützung zu bieten.

Hintergrund und Ziele

Die Umverteilungspolitik basiert auf der Annahme, dass aufgrund von Marktergebnissen oder sozioökonomischen Bedingungen nicht allen Bevölkerungsgruppen die gleichen Einkommens- oder Vermögensmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Durch die Umverteilung soll versucht werden, ungleiche Lebensbedingungen auszugleichen und die soziale Gerechtigkeit zu erhöhen.

Zu den Hauptzielen der Umverteilung gehören:

  • Verringerung der Einkommens- und Vermögensungleichheit
  • Bekämpfung von Armut
  • Finanzierung von öffentlichen Dienstleistungen und Sozialleistungen
  • Erhöhung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage

Methoden der Umverteilung

Es gibt verschiedene Methoden und Instrumente, die für die Umverteilung eingesetzt werden können. Zu den wichtigsten gehören:

  • Progressive Besteuerung: Wo Personen mit höherem Einkommen einen höheren Steuersatz zahlen als Personen mit niedrigerem Einkommen.
  • Sozialversicherungen: Wie die Krankenversicherung, Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung, die Unterstützungen im Bedarfsfall bieten.
  • Sozialtransfers: Direkte Geldleistungen wie Sozialhilfe, Kindergeld oder Wohngeld.

Kritik

Die Umverteilung von Vermögen und Einkommen ist politisch und ökonomisch umstritten. Befürworter sehen in ihr ein notwendiges Instrument zur Schaffung von Chancengleichheit und zur sozialen Absicherung. Kritiker hingegen argumentieren, dass Umverteilungsmaßnahmen leistungshemmend wirken und ökonomische Anreize reduzieren können. Zudem kann es zu Konflikten kommen, wenn sich Bevölkerungsgruppen ungerecht behandelt fühlen.

Siehe auch

Weiterführende Literatur

  • Esping-Andersen, G. (1990). The Three Worlds of Welfare Capitalism. Princeton University Press.
  • Piketty, T. (2014). Capital in the Twenty-First Century. Harvard University Press.
  • Rawls, J. (1971). A Theory of Justice. Harvard University Press.

Referenzen

Dieser Artikel basiert auf Literatur zur Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie auf Dokumentationen und Publikationen von Wirtschaftsforschungsinstituten und staatlichen Behörden.

Autor: MarieChronicler
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LEXO-Tags

Umverteilung,Wirtschaftspolitik,Steuerpolitik,Einkommensverteilung

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