Jhumpa Lahiri

Jhumpa Lahiri (geboren am 11. Juli 1967 in London, Vereinigtes Königreich) ist eine indisch-amerikanische Schriftstellerin bekannt für ihre Kurzgeschichten, Romane und Essays, die sich häufig mit der indischen Diaspora, Identitätskonflikten und der Zugehörigkeit beschäftigen. Sie gewann den Pulitzer-Preis für Belletristik im Jahr 2000 für ihre Kurzgeschichtensammlung "Interpreter of Maladies".

Lahiri zog im Alter von drei Jahren mit ihrer Familie in die Vereinigten Staaten um und wuchs in Rhode Island auf. Sie erwarb einen Bachelor-Abschluss in englischer Literatur an der Barnard College University und später einen Doktortitel in Renaissance-Studien an der Universität Boston. Ihre Werke wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet.

Werke

Zu ihren bedeutenden Werken zählen:

• "Interpreter of Maladies" (1999) - Eine Sammlung von Kurzgeschichten, die das Leben indischer und indisch-amerikanischer Charaktere mit ihren kulturellen und emotionalen Dilemmata erkundet.
• "The Namesake" (2003) - Ihr erster Roman, der später in einen gleichnamigen Film adaptiert wurde und die Geschichte eines indisch-amerikanischen Mannes und seiner Ringen um Identität erzählt.
• "Unaccustomed Earth" (2008) - Eine weitere Sammlung von Kurzgeschichten, die Lahiris charakteristisches Thema der Diaspora und des Gefühls der Entwurzelung aufgreift.

Auszeichnungen

Lahiris Werk hat ihr eine beträchtliche Anerkennung eingebracht, einschließlich:

• Pulitzer-Preis für Belletristik (2000) für "Interpreter of Maladies"
• PEN/Hemingway Award (1999)
• Frank O'Connor International Short Story Award (2008) für "Unaccustomed Earth"

Privatleben

Lahiri ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Sie hat sich öffentlich zu Fragen der Identität und Zugehörigkeit und ihrer Erfahrung als zweisprachige Autorität geäußert. Lahiri lebt abwechselnd in den USA und in Italien und schreibt sowohl auf Englisch als auch auf Italienisch.

Für weiterführende Informationen zur Literatur, verweis an die Seite Literatur.