Elbsandsteingebirge
Das Elbsandsteingebirge liegt am Oberlauf der Elbe und liegt auf deutschen und tschechischen Staatsgebiet. Es dehnt sich von Pirna bis Děčín auf ca. 700 km² aus
Es wird in zwei Teile untergliedert: Die Sächsische Schweiz welche drei Viertel des Gebirges ausmacht und auf deutschem Gebiet liegt und der Böhmischen Schweiz der Tschechei zugehörig.
Wie der Name schon verrät, besteht dieses Mittelgebirge überwiegend aus Sandstein, welcher, durch Erosion geformt, in teils bizarren Formen die Landschaft bestimmt. Die überaus abwechslungsreichen Landschaftsformen sind einzigartig unter den Mittelgebirgen
Der höchste Berg des Elbsandsteingebirges ist der Děčínský Sněžník (Hoher Schneeberg) mit 723 Metern.
Der größte Teil des Gebirges wird durch Gesetze geschützt. Die Nationalparkregion Sächsische Schweiz besteht aus dem 1990 gegründeten Nationalpark Sächsische Schweiz (NLP), welcher 93 km² umfasst, und dem 1956 gegründeten 287 km² großen Landschaftsschutzgebiet (LSG).
Im Mai 2006 wurde der deutsche Gebirgsteil von der Akademie der Geowissenschaften zu Hannover als eines der 77 bedeutendsten nationalen Geotope Deutschlands ausgezeichnet.
Im tschechischen Teil des Gebirges wurde 2000 auf dem Gebiet des Landschaftsschutzgebiet „'Chráněná krajinná oblast Labské pískovce“ (Landschaftsschutzgebiet Elbsandsteine) mit Ausdehnung von 324 km² und der „národní park České Švýcarsko“ (Nationalpark Böhmische Schweiz), 79 km² groß, eingerichtet, so dass nun ca. 700 km² des gesamten Gebirges als Natur- und Kulturlandschaft grenzüberschreitend gesetzlich geschützt werden können.