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Bayern

Basisdaten:

Landeshauptstadt: München
Gründungsjahr: 1946
Fläche: 70.551,57 km²
Einwohnerzahl: 12.523.000 (30. November 2007)

Universitäten:

Augsburg: Universität Augsburg
Bamberg: Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Bayreuth: Universität Bayreuth
Eichstätt: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Erlangen: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Ingolstadt: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
München: Ludwig-Maximilians-Universität München
Technische Universität München
Ukrainische Freie Universität München
Universität der Bundeswehr München
Nürnberg: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Passau: Universität Passau
Regensburg: Universität Regensburg
Würzburg: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Geographie:

Bayern liegt in Süddeutschland. Das Land erstreckt sich im Süden an die Nördlichen Alpen mit der Zugspitze (2 962 m ü NN), dem höchsten Berg Deutschlands. Nördlich schließt sich das Alpenvorland mit den drei großen Seen Oberbayerns Ammer-, Starnberger und Chiemsee an. Bis zur Donau im Norden folgt ein fruchtbares Hügelland.

Das Mittelgebirgsland nördlich der Donau umfasst im Osten den Bayerischen Wald, den Oberpfälzer Wald, das Fichtelgebirge und den Frankenwald. Im Norden hat Bayern Anteil am waldreichen Spessart und der Rhön. Dazwischen liegt der östliche Teil des Schwäbisch-Fränkischen Stufenlandes mit Frankenhöhe, Steigerwald, Haßbergen und Fränkischer Alb.

Die niedrigste Stelle von Bayern befindet sich mit 107 m ü NN in Kahl am Main (Unterfranken), die höchste auf dem Gipfel der Zugspitze.

Die Hauptflüsse von Bayern sind die Donau mit den Zuflüssen Iller, Lech, Isar und Inn. Der größte Teil Frankens wird durch den Main und seine Nebenflüsse Regnitz und Tauber entwässert.

Bayern hat gemeinsame Grenzen mit Österreich, im Bodensee mit der Schweiz und im Osten mit Tschechien.

Klima:

Das Klima in Bayern geht relativ ausgeglichen vom Nordwesten nach Osten ins Kontinentalklima über. Die Temperaturen fallen etwa 100 Tage im Jahr unter Null, während die mittlere Sonnenscheindauer etwa 1600 bis 1900 Stunden beträgt. Westwinde bringen durchschnittlich 70 cm Regen, wobei im Nordstau der Alpen die Regenmenge bis zu 180 cm ansteigen kann.

Geschichte:

Nachweislich seit dem 6. Jahrhundert unserer Zeitrechnung ist die Existenz eines "bairischen" Stammesherzogtums unter den Merowingern Teil des fränkischen Herrschaftsbereichs Austrasien bekannt. Um 740 organisierte Bonifatius die Bistümer Salzburg, Passau, Regensburg, Freising und Eichstätt. Das Ende dieses Herzogtums wurde durch den Sieg Karls des Großen über den Bayernherzog Tassilo III. 788 besiegelt und machte Bayern zum karolingischen Teilreich

Von 1070 bis 1180 regieren die Welfen-Herzöge in Bayern. 1158 gründete Heinrich der Löwe München. Nach dem Sturz Heinrichs des Löwen kam Bayern 1180 an die Wittelsbacher. . Diese erwarben 1214 die Rheinpfalz und nach und nach die Oberpfalz. 1255 kam es zur Aufteilung in Niederbayern und Oberbayern mit der Rheinpfalz.

In einer kurzen Zeit der Wiedervereinigung erlangte Bayern mit Ludwig IV. dem Bayern einen Höhepunkt der Macht, als dieser als erster Wittelsbacher 1328 die deutsche Kaiserwürde erhielt. Es folgten wiederum Teilungen in die Linien Landshut, Straubing, Ingolstadt und München, die Teilherzogtümer wurden aber 1506 wieder vereinigt.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde Bayern 1623 unter Maximilian I Kurfürstentum. Während des Spanischen und Österreichischen Erbfolgekrieges wurde Bayern von Österreich vorübergehend besetzt. Zur Zeit Napoleons stand Bayern anfangs auf der Seite Frankreichs und konnte durch Säkularisation und Mediatisierung große Gebietsgewinne verzeichnen, die es durch rechtzeitigen Wechsel auf die gegnerische Seite auf dem Wiener Kongress behalten konnte. Dieser Politik verdankt Bayern die schwäbischen und fränkischen Gebiete.

1806 wurde Bayern zum Königreich mit König Max I. Joseph erhoben. Zwölf Jahre später erhielt das Königreich eine Verfassung. König Ludwig I. baute Bayern zum Zentrum für Künste und Wissenschaften aus. Bis er 1848 zu Gunsten seines Sohnes abdanken musste. König Ludwig II. ging durch Neuschwanstein und anderer Schlösser als "Märchenkönig" in die Geschichte ein.

Nach der Niederlage beim Preußisch-Österreichischen Krieg wurde Bayern 1871 Teil des neu gegründeten Deutschen Reiches konnte sich aber einige Sonderrechte erhalten. Nach dem 1. Weltkrieg brach die Monarchie zusammen und Bayern wurde 1918 Freistaat. Zwei Jahre später kam Coburg durch eine Volksabstimmung zum Freistaat Bayern. Während der Nationalsozialistischen Herrschaft verlor Bayern seine Eigenstaatlichkeit. Im Zweiten Weltkrieg hatten Städte wie Würzburg, München, Nürnberg oder Augsburg unter großen Zerstörungen zuleiden.

Nach Kriegsende war Bayern mit Ausnahme von Lindau und der Pfalz amerikanische Zone. Die Pfalz wurde 1946 Rheinland-Pfalz angegliedert, die thüringische Enklave Ostheim kam zu Bayern. Im selben Jahr trat in Bayern eine neue Verfassung in Kraft. 1949 wurde das Land Bayern Teil der Bundesrepublik Deutschland.

Wirtschaft:

Bayern wird als wirtschaftsstarker und reicher Staat angesehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat es sich vom überwiegend agrarisch geprägten Land zu einer technologieorientierten Industrieregion mit hochentwickeltem Dienstleistungssektor gewandelt.

Die wirtschaftlich stärkste Region ist der Großraum München mit bedeutenden Großunternehmen wie BMW, Audi, MAN. Außerdem finden sich in Bayern Standorte der Metall verarbeitenden Industrie, der Porzellanherstellung in Oberfranken und Oberpfalz, der Spielwarenindustrie in Nürnberg und Fichtelgebirge, der Nahrungsmittelindustrie mit Käseherstellung, Mälzereien und Brauereien sowie der Medizin- und Umwelttechnik.

Bayern verfügt über wenige Bodenschätze. Es hat mit 51,6 % die größte landwirtschaftliche Nutzfläche unter den Bundesländern und ist eine der größten Milcherzeugerregionen Europas.



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