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Mannheim

Basisdaten:

Einwohnerzahl:: 309.712 ( 31.03.2007)
Fläche: 144,96 km²
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: kreisfreie Stadt Mannheim

Geographie:

Mannheim liegt in der nördlichen Oberrheinebene im Mündungsdreieck von Rhein und Neckar. Die Stadtteile verteilen sich auf der rechten Rheinseite zu beiden Seiten des Neckars.

Die Stadt liegt in der europäischen Metropolregion Rhein-Neckar-Dreieck. Mannheim bildet mit dem auf der anderen Rheinseite gelegenen Ludwigshafen das Zentrum des Ballungsraumes Rhein-Neckar;

Klima:

In Mannheim herrscht durch die vom Pfälzerwald und Odenwald geschützte Lage im Oberrheingraben ein sehr mildes Klima. Der wärmste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 19,9 °C, der kälteste Monat ist der Januar mit 1,8 °C. Mannheim hat eine geringe Niederschlagsmenge mit im Jahr durchschnittlich nur 668 mm.

Eine überdurchschnittliche Luftfeuchtigkeit, für die die beiden Flüsse sorgen, führen zu einer drückenden Schwüle besonders im Hochsommer.

Stadtgliederung:

17 Stadtbezirke

Geschichte:

Mannheim wurde als Dorf Mannenheim (= Heim des Manno) im Jahre 766 erstmals erwähnt. Das Fischerdorf war lange Zeit unbedeutend, bis es mit der Errichtung der Zollburg Eichelsheim, die den Rheinschiffern einen Obolus abverlangte, regionale Bedeutung gewann.

Nachdem Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz am 17. März 1606 den Grundstein zum Bau der Festung Friedrichsburg gelegt hatte, erhielt Mannheim 1607 die Stadtprivilegien.

Der Dreißigjährigen Krieg und die damit verbundenen Seuchen ließen Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz bei seiner Rückkehr in die Kurpfalz 1649 eine weitgehend entvölkerte und wirtschaftlich ruinierte Stadt und Land vorfinden.

Wegen seiner günstigen Lage an der Mündung des Neckars in den Rhein sollte Mannheim Mittelpunkt der Gewerbetätigkeit und des Handels in der Kurpfalz werden und wurde deswegen wiederaufgebaut.

Im Jahr 1720 verlegte Kurfürst Karl Philipp seinen Hof von Heidelberg nach Mannheim und begann den Bau des Mannheimer Schlosses (1760 gemeinsam mit der Jesuitenkirche vollendet). Mannheim wurde Residenzstadt der Kurpfalz. Es folgte eine glanzvolle Prachtzeit der mittlerweile 25.000 Einwohner zählenden Stadt. Der kurpfälzische Hof förderte Kunst und Musik, Wissenschaft und Handel. Goethe, Schiller und Lessing weilten in Mannheim ebenso wie Mozart.

Die Kurpfalz wurde im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 aufgelöst und Mannheim fiel an Baden, was ihm den Status einer Grenzstadt verlieh.

Am 12. Juni 1817 erfand Karl Drais das Zweirad und damit den mechanisierten und 70 Jahre später motorisierten Individualverkehr. Es folgten 1828 die Einweihung des Rheinhafen und 1840 die erste badische Eisenbahnlinie von Mannheim nach Heidelberg.

Mannheim wurde der Mittelpunkt der politischen und revolutionären Bewegung von 1848. Friedrich Engelhorn gründete 1865 die Badische Anilin- und Soda-Fabrik (BASF), das später nach Ludwigshafen umgesiedelte und zum größte Chemieunternehmen der Welt wurde.

Ein Jahr später ließ Carl Benz sein "Veloziped mit Gasmotorenbetrieb" patentieren. 1909 gründeten Karl Lanz und Johann Schütte die Firma Schütte-Lanz, die insgesamt 22 Luftschiffe baute.

Nach dem Ersten Weltkrieg stellte die Heinrich Lanz AG mit dem "Bulldog" den erfolgreichsten Schweröl-Traktor vor. Der von Prosper L'Orange bei den Motorenwerken Mannheim erfundene Vorkammer-Dieselmotor wurde bei Benz & Cie 1923 zum weltersten kompakten Fahrzeug-Dieselmotor weiterentwickelt. 1922 wurde das Großkraftwerk Mannheim in Betrieb genommen.

Die Stadt zählte um 1930 gemeinsam mit der Schwesterstadt Ludwigshafen, die sich aus der alten Mannheimer Rheinschanze entwickelte, 385.000 Einwohner.

Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt fast völlig zerstört. Beim Wiederaufbau wurde ein Schloss und der Wasserturm wiederaufgebaut. Das Nationaltheater an neuer Stelle errichtet, an seiner Stelle steht ein Schiller Denkmal und das Lokal "Zum Zwischen-Akt".

Die Wohnungsnot führte zur Erschließung zahlreicher neuer Wohngebiete. 1964 wurde das "Städtische Krankenhaus" am Neckar Fakultät der Universität Heidelberg für Klinische Medizin Mannheim. Drei Jahre später wurde Mannheim Universitätsstadt.

Im Zuge der Bundesgartenschau 1975 war ein Glanzpunkt in Luisen- und Herzogenriedpark., außerdem wurde der Fernmeldeturm, eine zweite Rheinbrücke gebaut, die Planken wurden zur Fußgängerzone, der neue Rosengarten wurde eingeweiht und der Aerobus schwebte durch Mannheim.

In den 1980er und 1990er Jahren wurden einige Großprojekten wie Planetarium, Kunsthallenerweiterung, neues Reiß-Museum, Stadthaus, neues Maimarktgelände, Synagoge, Moschee, Landesmuseum für Technik und Arbeit, Carl-Benz-Stadion und Fahrlachtunnel verwirklicht.

Der Strukturwandel ist auch in Mannheim eingetreten. Die Stadt versuchte mit der Ausweisung von Gewerbegebieten und der Ansiedlung von Dienstleistungsunternehmen diesem entgegenzuwirken. Paradebeispiel ist der Bau des Victoria-Hochhaus 2001, eines der höchsten Gebäude der Stadt, am Bahngelände.

Im Hinblick auf das 400. Stadtjubiläum 2007 wurden seit 2000 einige städtebauliche Aktivitäten umgesetzt: SAP-Arena mit Anschluss an den neuen Stadtbahnring Ost, Sanierung der Fußgängerzone Breite Straße, komplette Umgestaltung des Alten Messplatzes und die Stadtbahnneubaustrecke Schafweide.

Sehenswürdigkeiten (Auswahl):

Christuskirche
Jesuitenkirche
Kunsthalle
Lauersche Gärten
Mannheimer Schloss
Moschee
Sternwarte
Synagoge
Wasserturm
SAP-Arena
Landesmuseum für Technik und Arbeit
Luisenpark Mannheim
Marktplatz und Altes Rathaus
Paradeplatz


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