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Witten

Basisdaten:

Einwohnerzahl:: 100.354 (31. Dez. 2007)
Fläche: 72,40 km²
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis: Ennepe-Ruhr-Kreis

Geographie:

Die Stadt Witten liegt am Übergang vom unteren Sauerland zum niederbergischen Hügelland im Westen und dem Emscherland im Norden. Hier zwischen Bochum und Hagen am nördlichen Ausgang des engen tiefen Ruhrdurchbruchs durch das waldbedeckte Ardey-Sandsteinplateau zu beiden Seiten des Flusses Ruhr. Das Bild der Stadt prägt neben den bewaldeten Hügeln des Ardeygebirges auch das Flusstal mit dem aufgestauten Kemnader See. Die Berge sind überwiegend aus Sandstein, hinzukommen kohleführende Schichten, welche manchmal offen zutage treten. Diese sind im Bergbaurundweg Muttental zu besichtigen.

Der Messpunkt für die geografische Lage von Witten ist die Turmspitze der Marienkirche. Der Arenberg, der höchste Punkt im Stadtgebiet, misst 269 m, der niedrigste ist an der Wittener Straße und beträgt 71 m ü. NN. Die Länge der Stadtgrenze beträgt 52 km, die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd-Richtung 13,8 km und in West-Ost-Richtung 10,5 km.

Klima:

Mit jährlich 750 mm ist die jährliche Niederschlagsmenge deutlich niedriger als in den umliegenden Mittelgebirgen. Die größten Regenmengen fallen im Sommer, im Juli durchschnittlich 80-90 mm), die wenigsten im Februar mit 40-50 mm. Die Wintertemperatur liegt bei -6°-11° C im Januar, im Sommer bei 10°-35° C, die mittlere Jahrestemperatur beträgt 9°-10° C.

Stadtgliederung:

8 Stadtteile: Witten-Mitte, Dürren, Stockum, Annen, Rüdinghausen, Bommern, Heven und Herbede. Diese sind weiter in mehrere Stadtbezirke unterteilt.

Geschichte:

Die älteste Erwähnung des Stadtteils Herbede, welcher 1975 eingemeindet wurde, geht auf das Jahr 851 zurück. Die Stadt Witten selbst wurde im Jahre 1214 urkundlich erwähnt. Man geht jedoch davon aus, dass dort, wo heute die Johanniskirche im Herzen der Stadt steht, bereits im 9. Jahrhundert eine Kapelle erbaut wurde. Die erstmalige Erwähnung der beiden Ruhrmühlen geht auf das Jahr 1321 zurück, der Wittener Kohle-Bergbau wurde in den Jahren 1552 und 1578 erstmals erwähnt. Das Marktrecht erhält Witten in Kleve im Jahr 1675 durch den Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Der Donnerstag wurde, gemäß der durch den Regierungs-, Justiz- und Hofgerichtsrat Mordio von Reck überbrachten Urkunde, als Markttag festgelegt. Auch wurde der Ausbau der zerstörten Ruhrbrücke nach Bommern zur Bedingung gemacht. Die Ruhr in Witten wurde 1776 schiffbar gemacht, 4 Jahre bevor auf Anregung von Friedrich II. die Schiffbarmachung auf die gesamte Ruhrausgedehnt wurde.

Witten gehörte bis 1806 zur preußischen Grafschaft Mark, von 1807 - 1813 zum Ruhrdepartement des Großherzogtums Berg. Unter diesem erfolgte 1809 die Gründung der Mairie Witten, danach gehörte Witten vorübergehend zum preußischen Gouvernement zwischen Weser und Rhein, ab 1815 dann endgültig zu Preußen (Provinz Westfalen). Der Ort wird dem Kreis Bochum zugeordnet, die Bürgermeisterei Witten umfasst außerdem die Gemeinden Langendreer, Stockum, Düren, Werne und Somborn. Die Stadtrechte erhält Witten im Jahr 1823, danach scheidet sie 1899 aus dem Kreis Bochum aus und wird eine kreisfreie Stadt.

Am 28.11.1906 wird die Roburit-Fabrik in der Nähe der Stadtgrenze von einem Brand und 2 Explosionen heimgesucht. Bei dieser Katastrophe starben 41 Menschen, auch waren Schäden im Umfeld zu beklagen.

Am 01.07.1921 wird die Gemeinde Heven eingemeindet. Dieser folgt am 01.08.1929 die Gemeinden Annen (mit dem am 01.04.1922 eingemeindeten Rüdinghausen), Stockum, Düren, Teile von Bommern sowie Teile von Langendreer (Krone).

Während des 2. Weltkrieges wird Witten wegen seiner industriellen Bedeutung Ziel von beinahe 100 Luftangriffen, welche große Schäden verursachen. Zum Ende des Krieges hatte Walter Model (Oberkommandierender der deutschen Truppen im Westen) kurzzeitig sein Hauptquartier in der Dorfschule von Heven. Im gesamten Stadtgebiet, hauptsächlich im Bereich der Ruhrbrücken, lieferten sich die US-Truppen und Wehrmachtsverbände erbitterte Abwehrkämpfe, der Ort wurde danach jedoch bald geräumt.

Im Jahr 1975 muss Witten im Rahmen der jüngsten nordrhein-westfälischen Gebietsreform seine Kreisfreiheit aufgeben. Danach wird die Stadt im Ennepe-Ruhr-Kreis eingegliedert und wird gleichzeitig durch Eingemeindung der Stadt Herbede erweitert.

Sehenswürdigkeiten:

Märkisches Museum für zeitgenössische Kunst
Hebezeugmuseum
Museum des Diakoniewerks
Zeche Theresia
Zeche Nachtigall
Schloss Steinhausen im Stadtteil Bommern
Rathaus aus dem Jahr 1926
Helenenturm
Schwesternpark
Gartenstadt Crengeldanz
Johanniskirche
St. Marienkirche
Trinkwasser-Lehrpfad
Burgruine Hardenstein


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