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Charles Baudelaire
Charles Pierre Baudelaire (* 9. April 1821 in Paris; †31. August 1867 ebenda) war ein französischer Dichter, Essayist, Kunstkritiker und einer der bedeutendsten Lyriker der französischen Literatur. Sein berühmtestes Werk ist der Lyrikband "Les Fleurs du mal" (Die Blumen des Bösen), der als Meilenstein in der Geschichte der Poesie gilt.
Leben
Baudelaire wurde in eine wohlhabende Familie hineingeboren, verlor jedoch seinen Vater früh und missbilligte die Wiederverheiratung seiner Mutter. Er besuchte renommierte Schulen, widmete sich aber bald dem ausschweifenden Pariser Leben und der Literatur. Seine Jugend war geprägt von Spannungen mit der Stiefamilie und finanziellen Sorgen, die ihn ein Leben lang begleiten sollten.
Werk
In seiner Dichtung, die oft als Wegbereiter des Symbolismus angesehen wird, thematisierte Baudelaire die Schönheit, Vergänglichkeit und Sünde. Er übersetzte auch Werke von Edgar Allan Poe ins Französische und verhalf ihm damit zu größerer Bekanntheit in Europa.
Les Fleurs du mal
"Les Fleurs du mal" wurde 1857 veröffentlicht und thematisiert in lyrischer Form die Probleme der modernen Großstadterfahrung und der menschlichen Existenz. Das Werk war zu seiner Zeit skandalträchtig und wurde teilweise zensiert. Es zählt heute zu den wichtigsten Werken der modernen Literatur.
Einfluss
Baudelaire beeinflusste viele nachfolgende Schriftsteller und Dichter wie Stéphane Mallarmé oder Arthur Rimbaud. Die Auseinandersetzung mit Thematiken wie dem Verfall und der Moderne macht ihn zu einem wichtigen Vertreter des literarischen Modernismus.
Literatur
- Baudelaire, Charles: Les Fleurs du mal. Diverse Ausgaben.
- Sartre, Jean-Paul: Baudelaire. Essay, 1947.
