Italo Calvino
Italo Calvino (* 15. Oktober 1923 in Santiago de Las Vegas, Kuba; ? 19. September 1985 in Siena, Italien) war ein italienischer Schriftsteller und Journalist, der besonders für seine phantastischen Erzählungen bekannt ist.
Leben
Geboren auf Kuba als Sohn italienischer Eltern, zog Calvino 1925 nach Italien. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er bei den Partisanen gegen den Faschismus. Seine Erfahrungen verarbeitete er später in seinem ersten Roman "Il sentiero dei nidi di ragno" (1947).
Nach dem Krieg studierte Calvino Literatur und Philosophie an der Universität Turin. Er arbeitete als Journalist und gab sein literarisches Debüt Ende der 1940er Jahre.
Werk
Calvino gilt als einer der bedeutendsten modernen Autoren Italiens und war ein Hauptvertreter des italienischen Neorealismus. Sein Werk ist gekennzeichnet durch eine Vielfalt an Genres und Stilformen, inklusive Realismus, Phantastik und Postmoderne.
Zu seinen berühmtesten Werken zählen die Erzählsammlung "Cosmicomiche" (1965) und die Romantrilogie "Le città invisibili" (1972), "Il castello dei destini incrociati" (1973) und "Se una notte d'inverno un viaggiatore" (1979).
Calvino war auch für seine Essays und literarischen Analysen bekannt, die sich oft mit Fragen der Literaturtheorie und -kritik auseinandersetzten.
Auszeichnungen
Calvino erhielt zahlreiche Preise, darunter den angesehenen Premio Feltrinelli für sein Gesamtwerk.
Tod und Vermächtnis
Italo Calvino starb 1985 in Siena, Italien. Sein literarisches Vermächtnis umfasst ein vielschichtiges Werk, das bis heute in zahlreiche Sprachen übersetzt und weltweit gelesen wird.
Er prägte nicht nur die italienische Literatur des 20. Jahrhunderts, sondern beeinflusste auch maßgeblich die postmoderne Literatur und Erzähltheorie.
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