Ismail Kadare

Ismail Kadare (* 28. Januar 1936 in Gjirokastra, Albanien) ist ein bedeutender albanischer Schriftsteller und Dichter, der insbesondere durch seine Romane internationale Bekanntheit erlangt hat. Sein Werk ist stark von der albanischen Geschichte und Mythologie sowie von persönlichen Erfahrungen unter der kommunistischen Diktatur in Albanien geprägt.

Leben

Kadare wurde in der Stadt Gjirokastra geboren und studierte an der Fakultät für Sprache und Literatur in Tirana. Später setzte er sein Studium am Gorki-Institut für Weltliteratur in Moskau fort. Nach seiner Rückkehr nach Albanien begann er, als Journalist und Schriftsteller zu arbeiten.

Werk

Kadares literarisches Werk umfasst Romane, Kurzgeschichten, Gedichte und Essays. Sein erster Roman, "Der General der toten Armee", behandelt das heikle Thema der albanischen Vergangenheit während des Zweiten Weltkriegs. Weitere bekannte Werke sind "Chronik in Stein", "Das Palastkonzil" und "Die Brücke mit den drei Bögen".

Auszeichnungen

Er wurde mehrfach für sein Schaffen ausgezeichnet, darunter mit dem renommierten Prinz-von-Asturien-Preis und dem Man Booker International Prize. Ismail Kadare gilt als einer der wichtigsten lebenden Autoren und war auch mehrfach als Kandidat für den Nobelpreis für Literatur im Gespräch.

Bedeutung

Ismail Kadare ist weit über die Grenzen Albaniens hinaus ein wichtiger Vertreter der zeitgenössischen Literatur. Seine Werke sind in zahlreiche Sprachen übersetzt und haben ihm eine internationale Leserschaft verschafft. Seine kritische Auseinandersetzung mit totalitären Systemen und die künstlerische Verarbeitung der albanischen Geschichte machen ihn zu einer Schlüsselfigur der europäischen Literatur.

Quellen für weitere Informationen:

• Biografie von Ismail Kadare
• Werke von Ismail Kadare