Orhan Pamuk

Orhan Pamuk (* 7. Juni 1952 in Istanbul) ist ein türkischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Literaturnobelpreisträger. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der modernen türkischen Literatur und ist auch international für seine detaillierten Schilderungen des Lebens in Istanbul und der Verflechtung von östlichen und westlichen Kulturen bekannt.

Leben und Werk

Orhan Pamuk wurde in eine wohlhabende Istanbuler Familie geboren und wuchs im Stadtteil Ni?anta?? auf. Er studierte Architektur an der Technischen Universität Istanbul und absolvierte anschließend ein Studium der Journalistik an der Universität Istanbul. Nach dem Studium entschied er sich jedoch für eine Karriere als Schriftsteller.

Pamuks Werke sind geprägt von Themen wie Identitätssuche, Gedächtnis, Geschichte und die Spannungen zwischen Tradition und Moderne. Seine Romane, darunter „Das schwarze Buch“ (Kara Kitap) und „Mein Name ist Rot“ (Benim Ad?m K?rm?z?), sind literarische Meisterwerke, die durch ihre Erzählstruktur und ihre Komplexität hervorstechen.

2006 erhielt Pamuk den Nobelpreis für Literatur, womit seine außergewöhnliche Erzählkunst und die Schaffung neuer Symbole für die Multikulturalität und den Clash of Civilizations international anerkannt wurden.

Pamuk ist nicht nur als Autor, sondern auch als politische Stimme bekannt. Seine Kommentare zu kulturellen und politischen Themen seines Heimatlandes haben in der Türkei und international für Aufsehen gesorgt.

Auszeichnungen

• Literaturnobelpreis (2006)
• Viele weitere nationale und internationale Literaturpreise

Werke (Auswahl)

• „Das Haus der Stille“ (1983)
• „Das schwarze Buch“ (1990)
• „Mein Name ist Rot“ (1998)
• „Schnee“ (2002)
• „Die Museum der Unschuld“ (2008)

Literatur

• „Orhan Pamuk: Ein Literaturnobelpreisträger aus Istanbul“ von Ahmet Ãœmit (Biografie)
• „Dialoge mit Orhan Pamuk“ von Ferda Fidan (Interviewsammlung)