Diversifikation in Wirtschaft,Betriebswirtschaft,Management | lexolino.de

Diversifikation

Die Diversifikation ist ein strategisches Konzept aus dem Bereich der Wirtschaft, der Betriebswirtschaft und des Managements, welches darauf abzielt, das Risiko durch die Verteilung von Investitionen auf verschiedene Anlageklassen, Produkte, Dienstleistungen oder Märkte zu minimieren. Dieses Prinzip beruht auf der Annahme, dass nicht alle Anlagen gleichzeitig und in gleichem Maße negativen Entwicklungen unterliegen.

Zielsetzung

Das Hauptziel der Diversifikation ist die Risikoreduktion. Durch die Verteilung der Ressourcen auf unterschiedliche Investitionsobjekte soll das Gesamtrisiko des Portfolios oder der Geschäftstätigkeit verringert werden. Dies führt zu einer Stabilisierung der Erträge und einer Minimierung potenzieller Verluste.

Formen der Diversifikation

Horizontale Diversifikation

Bei der horizontalen Diversifikation erweitert ein Unternehmen seine Produktpalette im bestehenden Markt. Ziel ist es, durch neue Produkte oder Dienstleistungen die Kundenbasis zu erweitern und den Umsatz zu steigern.

Vertikale Diversifikation

Diese Art der Diversifikation bezieht sich auf die Integration vor- oder nachgelagerter Produktions- oder Vertriebsstufen. Unternehmen können so eine größere Kontrolle über die Wertschöpfungskette erlangen.

Laterale Diversifikation

Die laterale, auch konglomerate Diversifikation, beschreibt die Ausdehnung der Geschäftstätigkeit in völlig neue, unverbundene Bereiche. Dies birgt zwar das höchste Risiko, kann aber auch zu hohen Erträgen führen.

Strategien zur Diversifikation

Die Entwicklung einer Diversifikationsstrategie kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, einschließlich interner Entwicklung neuer Produkte, Unternehmensakquisitionen oder Joint Ventures. Zentral für den Erfolg ist die sorgfältige Marktanalyse und die Einschätzung der eigenen Kompetenzen sowie Ressourcen.

Kritik und Risiken

Trotz der potenziellen Vorteile birgt die Diversifikation auch Risiken. Eine übermäßige oder schlecht umgesetzte Diversifikation kann zu einer Verwässerung der Kernkompetenzen und zu gesteigerten Managementanforderungen führen. Des Weiteren kann die Effizienz durch erhöhte Komplexität und Koordinationsbedarf beeinträchtigt werden.

Fazit

Die Diversifikation ist ein zentrales Element des strategischen Managements, um Risiken zu minimieren und das Wachstum zu fördern. Eine wohlüberlegte Diversifikationsstrategie kann die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen in unsicheren Märkten erhöhen. Jedoch ist eine ausgewogene Herangehensweise essentiell, um die mit der Diversifikation verbundenen Risiken zu managen.

Autor: KlaraKolumnistin

LEXO-Tags

Vielfalt, Risikostreuung, Kapitalanlage, Portfolio

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