Wettbewerbspolitik
Die Wettbewerbspolitik bezeichnet den Teilbereich der Wirtschaftspolitik, der sich mit der Erhaltung und Förderung von Wettbewerb auf Märkten beschäftigt. Sie zielt darauf ab, eine Monopolbildung zu vermeiden, den Marktzugang für neue Anbieter zu erleichtern und ein faires Wettbewerbsumfeld zu schaffen.
Ziele
Die Hauptziele der Wettbewerbspolitik sind die Steigerung der ökonomischen Effizienz, die Förderung von Innovationen, die Sicherstellung einer fairen Preisgestaltung für Konsumenten und das Verhindern von Wirtschaftsmacht einzelner Marktakteure.
Instrumente
Zu den Instrumenten der Wettbewerbspolitik zählen unter anderem das Kartellrecht, die Missbrauchsaufsicht, die Fusionskontrolle und die Beihilfenaufsicht. Diese werden durch Wettbewerbsbehörden, wie das deutsche Bundeskartellamt oder die europäische Generaldirektion Wettbewerb, durchgesetzt.
Nationale und internationale Wettbewerbspolitik
Während nationale Wettbewerbspolitiken sich auf den Wettbewerb innerhalb eines Landes fokussieren, befasst sich die internationale Wettbewerbspolitik mit grenzüberschreitenden Aspekten und wird oft in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen wie der OECD oder der WTO koordiniert.
Herausforderungen
In der globalisierten Wirtschaft müssen Wettbewerbspolitiken auf Veränderungen wie die Digitalisierung oder die Entstehung neuer Geschäftsmodelle reagieren. Zudem erfordern internationale Verflechtungen und Abhängigkeiten eine Abstimmung und Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg.