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Laissez-faire-Wirtschaft

  

Laissez-faire-Wirtschaft

Die Laissez-faire-Wirtschaft ist ein ökonomisches Konzept, das auf den Prinzipien des Liberalismus und der freien Marktwirtschaft basiert. Dieser Ansatz betont minimale staatliche Intervention in die Wirtschaft und lässt den Marktmechanismen über Angebot und Nachfrage sowie dem freien Wettbewerb viel Raum, die wirtschaftliche Aktivität zu steuern.

Geschichte

Der Begriff "Laissez-faire" stammt aus dem Französischen und bedeutet "lassen Sie machen" oder "lasst tun". Die Ursprünge des Laissez-faire-Denkens lassen sich auf die Physiokraten in Frankreich des 18. Jahrhunderts und auf Ökonomen wie Adam Smith aus Schottland zurückführen, die den freien Handel und geringe staatliche Einflussnahme auf die Wirtschaft befürworteten.

Grundsätze

Die Grundidee der Laissez-faire-Wirtschaft beruht auf dem Glauben, dass der Marktmechanismus effizienter als die Regierung darin ist, Ressourcen zuzuteilen und die wirtschaftlichen Aktivitäten zu regulieren. Zu den Kerngrundsätzen gehören:

  • Freier Wettbewerb: Unternehmen konkurrieren frei miteinander, um qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen zu den besten Preisen anzubieten.
  • Angebot und Nachfrage: Preise und Produktionsmengen werden durch die Interaktion von Angebot und Nachfrage bestimmt, ohne staatliche Preiskontrollen oder -vorschriften.
  • Privatbesitz: Individuen und Unternehmen besitzen und kontrollieren Produktionsmittel und entscheiden selbständig über deren Nutzung.
  • Begrenzte Regulierung: Die staatliche Regulierung sollte auf das notwendige Minimum beschränkt sein, um Vertragsfreiheit und Eigentumsrechte zu gewährleisten.

Kritik und Herausforderungen

Die Laissez-faire-Wirtschaftspolitik ist nicht ohne Kritik. Gegner behaupten, dass sie zu Ungleichheiten in der Einkommensverteilung führen kann, Monopole begünstigt und die Umwelt schädigen kann. Darüber hinaus wird argumentiert, dass eine absolut freie Marktwirtschaft nicht in der Lage ist, öffentliche Güter angemessen zur Verfügung zu stellen und externe Effekte, wie Umweltverschmutzung, zu berücksichtigen.

Aktuelle Bedeutung

In der heutigen Welt praktizieren die meisten Länder keine reine Laissez-faire-Wirtschaft, sondern eine Mischwirtschaft, die Elemente des freien Marktes mit staatlicher Regulierung kombiniert. Soziale Marktwirtschaften zum Beispiel nutzen marktwirtschaftliche Prinzipien, greifen aber regulierend ein, um soziale Gerechtigkeit und ein gewisses Maß an wirtschaftlicher Stabilität sicherzustellen.

Siehe auch

Autor: RuthDurchblick

LEXO-Tags

Laissez-faire-Wirtschaft: Wirtschaftspolitik, Marktliberalismus, Liberalismus, Kapitalismus

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